Viertes Handbike-Rennen in Zell am Harmersbach
Zum nunmehr vierten Mal lieferten sich am frühen Samstagabend Handbiker auf der Rundstrecke in Zell a. H. ein spannendes Rennen, beklatscht von über 100 Zuschauern an der Strecke und beschienen von der Abendsonne.
Mit 18 Teilnehmern aus ganz Deutschland war der »Black-Forst-Cup« nicht ganz so gut besetzt wie die Veranstaltungen in den Vorjahren, obwohl er Teil einer deutschlandweiten Rennserie ist.
»Das liegt rein daran, dass zeitgleich ein anderes hochkarätiges Rennen stattfand«, erklärte Ludwig Börsig, Vorsitzender des Turnvereins Unterharmersbach.
Der Verein ist Mitorganisator des Handbike-Rennens und hatte auch tatkräftig bei der Vorbereitung geholfen.
Aber auch die 18 gehandicapten Sportler – unter ihnen auch Mitorganisator und Lokalmatador Christoph Künstle – boten auf ihren Spezialrädern den Zuschauern ein tolles Rennen. Traditionell wird eine Stunde und eine Runde gefahren.
Mit der Kraft ihrer Arme erzielten die Sportler Höchstleistungen und Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h. Der Hinweis ans Publikum, nicht unbedacht die Straße zu überqueren, war also berechtigt, zumal die Spezialräder kaum Geräusche machen.
Beim Handbike-Rennen in Zell nehmen Fahrer mit verschiedenen, sogenannten »Schadensklassen« teil, die sich aus dem Grad ihrer Beeinträchtigung ergeben.
So kam es auch, dass einige der Sportler im Bike knieten, während der Großteil im Liegen das Rennen fuhr. Allen gemeinsam war, dass sie ihr Spezialrad mit der Kraft ihrer Arme bewegten.
Sportler bewundert
Auch Zells Bürgermeister Günter Pfundstein beobachtete den Rennverlauf, nachdem er bereits zuvor den Startschuss gegeben hatte. »Ich bewundere die Sportler, deren Leistung ich nicht hoch genug einschätzen kann«, erklärte Pfundstein.
Für die Moderation des Rennens sorgte übrigens ein »alter Bekannter« vom Vorjahr mit unverkennbar amerikanischem Akzent: Marlon Jenkins, ein Handbiker aus Gernsheim.