Weinstraße: Zweiter Teil der Sanierung beginnt
Die geplante Fortsetzung der Sanierung der Weinstraße war Thema in der Sitzung des Rammersweierer Ortschaftsrats. Verschiedene Punkte sieht das Gremium überaus kritisch, erhofft sich dabei eingehendere Infos der Verkehrsbehörden.
Zwischen Riedhaldestraße und »Am Pflenzinger« war die Rammersweierer Weinstraße zwischen April und Juni 2016 saniert worden. Die Kosten lagen bei 160 000 Euro. Der nächste Abschnitt schließt sich vom »Pflenzinger« bis Höhe Wolfsbrunnen (Abzweigung Waldstraße) an. Im April beginnen laut Ortsvorsteher Trudpert Hurst (CDU) die Vorarbeiten, gerade im Tiefbaubereich. Die Badenova wechselt Wasserleitungen aus, was etwa vier Monate in Anspruch nimmt. »Mit geringfügigen Einschränkungen« sei zu rechnen.
Nach der 775-Jahr-Feier im September folgt die Erneuerung der Straßendecke. Im Bereich Rathaus/Waldstraße sind Kanalarbeiten vorgesehen, Rinnenplatten werden ausgetauscht, zudem am Gehweg Asphalt in Betonpflaster getauscht. Daher komme es im Herbst wieder zu ein bis zwei Tagen Vollsperrung.
Es werden beide Bushaltestellen (unter anderem beim Gemeindehaus) verlegt und behindertengerecht ausgebaut. Ein weiterer Knackpunkt, der für einigen Gesprächsstoff am Ratstisch führte, ist die Parksituation bei Bäckerei/Metzgerei. Im Verlauf mehrerer Ortstermine zeigten die Verkehrsbehörden den Plan auf, auf der gegenüberliegenden Straßenseite feste Parkplätze einzurichten. Dafür soll vor den Geschäften ein absolutes Halteverbot eingerichtet werden.
»Katastrophal«
»Das wäre katastrophal«, meinte Ortsvorsteher Hurst, der vor allem an den Kundenverkehr dachte. Thomas Wenkert (CDU) riet dazu, die Situation so zu belassen, wie sie sei, auf feste Parkplätze zu verzichten. Roman Hurst (CDU) konnte sich alternativ vorstellen, die Straße vergleichbar beim »Blume-Buckel« zu verbreitern. Da die behördlichen Ausführungen zum Halteverbot den Räten nicht ganz klar erschienen, soll die Frage, ob ein Verbot unbedingt notwendig sei, in einer weiteren Gesprächsrunde verbindlich geklärt werden.
Für das Gremium stellten sich zwei Alternativen: Entweder die Situation wie jetzt zu belassen oder, wenn denn schon Parkplätze nötig seien, das Ganze ohne Halteverbot zu regeln.
Weiteres Thema: Am Rathausparkplatz soll der Gehweg verbreitert, die Zufahrt zum Parkplatz nur noch von oben her möglich sein. Der Bus halte künftig mitten auf der Straße, wobei dem Rat nicht ganz klar war, ob der behindertengerechte Zugang zwingend an der vorderen oder hinteren Bustür erfolgen müsse. Vor der Winzergenossenschaft soll darüber hinaus ein breiteres Straßenstück abgesenkt werden, um den Verkehrsraum deutlicher herauszustellen. Aus der Diskussion heraus kam der Vorschlag, die Haltestelle zu verlegen. Die Diskussion wurde letztlich vertagt, in einer der nächsten Sitzungen soll dazu nochmals mit Markus Seger (Fachbereich Tiefbau und Verkehr) diskutiert werden.