Wie die Zeitschrift in den Druck geht
20 Mädchen bekamen am Girls’ Day bei Burda Einblicke in technische Berufe. Die Mädels lernten, wie das Innenleben eines Computers aussieht und durften eine Titelseite gestalten.
»Diamonds are a girls best friend« – aber in diesem Fall nicht die Klunker um den Hals, sondern die kleinen, feinen Diamanten aus der Gravur im Tiefdruck. 20 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren aus Offenburg und dem Ortenaukreis waren im Rahmen des Girls’ Day am Donnerstag bei Burda zu Gast, um bei dem bundesweiten Aktionstag in technische und immer noch vorwiegend von Männern ausgeübte Berufe reinzuschnuppern. Eine Führung durch die Druckerei durfte da natürlich nicht fehlen. Michael Lögler und Enrico Nardini, Mediengestalter-Azubis bei Burda, erklärten den Mädels beim Rundgang durch die einzelnen Produktionsstufen, wie die Zeitschriften aus dem Computer aufs Papier kommen und natürlich auch, welche Rolle besagte Diamanten dabei spielen.
Redaktionen besucht
Die Mädchen wurden im Vorfeld in Gruppen eingeteilt. Einige Mädels kamen zu den IT-Experten von Burda Direct, andere beschäftigten sich mit den Aufgaben eines Mediengestalters und eine dritte Gruppe ging unter die Elektroniker. Bei Burda Direct betreuten Melanie Dold (IT Services), Franziska Laszlo (Online Marketing) und Katja Remer (Marketing/PR) die Mädchen. Dort lernten sie die Berufe in IT und Online-Marketing kennen. Außerdem konnten sie Hand an einen Computer anlegen, ihn auseinanderschrauben und sein Innenleben erkunden. Abschließend gab es einen Rundgang durch einige Redaktionen wie Lisa, Freizeit Revue und Wohnen & Garten, um bei der digitalen Heftproduktion über die Schulter zu schauen.
Im Bereich Mediengestaltung Digital und Print der Medienpartner International bei Burda nahmen die Auszubildenden Ivonne Spinner und Lena Zeeb die Mädchen unter ihre Fittiche. Hier bekamen sie einen kleinen Zeichen-Crashkurs zum Thema Gestaltungsgrundlagen, Visualisierung und Typografie, denn bevor eine Idee am Computer umgesetzt wird, wird sie meist erst auf dem Papier skizziert. Die Mädchen durften selbst kreativ werden und anschließend ein Cover-Layout gestalten. »Es war mega cool, dass wir unser eigenes Instyle-Cover entwerfen durften«, freuten sich Aylin und Hannah vom Offenburger Schiller-Gymnasium.
Bei den Elektronikern von Burda Druck ging es dann handwerklich zu. Die Aufgabe, die Hans-Peter Schütz vom technischen Support, den Mädels stellte: Einen Platinen-Bausatz mit verstellbaren Blinkzeiten ausstatten, löten und in Betrieb nehmen. Klingt kompliziert, doch die Mädchen hatten schnell den Bogen raus.