XXL-Chinese eröffnet im Spätherbst in Offenburg
18 Mitarbeiter, 180 Sitzplätze, 1000 Quadratmeter Restaurantfläche: An der Freiburger Straße eröffnet im Spätherbst ein XXL-Chinese. Gebäudeeigentümer Detlef Hurst investiert rund 750 000 Euro, um aus den Räumen der ehemaligen Druckerei Sikora das China-Restaurant »King’s Palace« zu machen.
Detlef Hurst und Hans-Peter Mölders von der MLH Immobilien GmbH & Co KG sind Eigentümer mehrerer Gebäude in Offenburg. Unter anderem gehört ihnen das Haus in der Lange Straße 51, das verschiedene Einrichtungen des Landratsamts beherbergt. Bei den Immobilienbesitzern gehen auch immer wieder Anfragen von Mietern ein, und eine passte perfekt für die Freiburger Straße 24. Dort war jahrzehntelang die Druckerei Sikora beheimatet, ehe die Firma altershalber schloss und die Gebäudeeigentümer Hurst und Mölders Ausschau nach einem Nachmieter halten mussten.
Der war mit der erwähnten Anfrage gefunden: Shaoxiang Hu, der bereits in Rottweil und Stuttgart die beiden China-Restaurants »King’s Palace« betreibt und dessen Familie zudem in Berlin zwei Häuser (»Royal Garden«) führt, hatte ein Auge auf Offenburg geworfen und wurde sich mit Hurst und Mölders einig. Inzwischen ist der Zehn-Jahres-Mietvertrag unterschrieben und der Bauantrag gestellt. Im Spätherbst soll an der Freiburger Straße Eröffnung gefeiert werden. Rund 750 000 Euro nehmen Hurst und Mölders in die Hand, um das Gebäude in ein China-Restaurant zu verwandeln. Hurst hält den Standort für optimal. 17 000 Autos passierten täglich die Freiburger Straße, in der Nähe zur Innenstadt und zum Industriegebiet West sieht er ebenso großes Potenzial wie in den 1100 Wohnungen, die im nahen Mühlbach-Areal entstehen sollen. Auch die französische Kundschaft habe man im Visier.
Betreiber Shaoxiang Hu, seit 18 Jahren im Geschäft, will sich mit gehobener und authentischer chinesischer Küche von den Mitbewerbern absetzen. Sein Koch Rongguang Du sei in China ein Star, er habe ihn direkt von einem Wettbewerb weg verpflichtet. Hu will Büffet, aber auch Speisen à la carte anbieten, einen Mittagstisch soll es ebenfalls geben. Clou des Restaurants soll ein mongolischer Grill sein, auf dem sich die Gäste ihre individuell ausgesuchten Speisen zubereiten lassen können.
Bar ist angegliedert
Um vorneweg einen Aperitif oder hinterher noch einen Absacker einnehmen zu können, wird es auch eine Bar geben, die von Dieter Löwrich, vielen bekannt als »Freiraum«-Barkeeper oder DJ Lion D., betrieben wird. Dort sollen auch immer wieder diverse Events stattfinden, planen die Betreiber.
339 Gastrobetriebe in Offenburg
Derzeit gibt es in Offenburg 339 Gastronomiebetriebe. Das hat der städtische Ordnungsamtschef Frank Appelmann (Bild) gestern auf Anfrage des Offenburger Tageblatts brandaktuell anhand des Gewerberegisters ermittelt.
2016 waren 41 Anmeldungen und 38 Abmeldungen zu verzeichnen, was Appelmann als »Standard« bezeichnet. Prominentester Neuzugang bei den Offenburger Gastrobetrieben war übrigens die Brauwerk-Gastronomie der Kronenbrauerei am Güterbahnhof.