Offenburg

Zonta-Club Offenburg-Ortenau hilft Frauen in Altersarmut

Bettina Kühne
Lesezeit 3 Minuten
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28. Juli 2016

Michaela Rombach, Präsidentin des Zonta-Clubs Offenburg-Ortenau (von links), Elmar Rummel (Caritas), Michaela Schulz-Müller und Simone Lenenbach (Projektverantwortliche) sowie Andreas Hillebrandt bei der Vertragsunterzeichnung von Nanna Wehr (vorne rechts, Vorsitzende des Zonta-Fördervereins) und Joachim Sandhaas, Geschäftsführer Caritas. ©Ulrich Marx

Den Auftakt für das groß angelegte Projekt »Altersarmut Frauen« des Zonta-Clubs Offenburg-Ortenau bildete die Vertragsunterzeichnung mit der Caritas Offenburg-Kehl. Von den insgesamt 33 000 Euro, die der Club investiert, wurden 5000 Euro in einen Topf gegeben, um betroffenen Frauen unbürokratisch zu helfen.

Der Zonta-Club Offenburg-Ortenau stellt 5000 Euro zur Verfügung, damit Frauen unbürokratisch geholfen werden kann, die in Altersarmut geraten sind. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Joachim Sandhaas, Geschäftsführer der Caritas Offenburg-Kehl, und Nanna Wehr, Vorsitzende des Fördervereins des Zonta-Clubs Offenburg-Ortenau. Eine Unterstützung aus dem Topf solle es geben, wenn etwa eine neue Waschmaschine oder eine Brille finanziert werden müssten und keine anderen Leistungen greifen. 

»Viele Berechtigte schämen sich auch und nehmen deshalb die Hilfen, die ihnen zustehen, nicht in Anspruch«, sagte Andreas Hillebrandt, Leiter des Fachbereiches Soziale Dienste. Er hofft, über das unbürokratische Angebot weitere betroffene Frauen zu erreichen, die dann auf Hilfestellungen wie Wohngeld und anderes aufmerksam gemacht werden können.

Bereits jetzt müsste 60 Prozent der Frauen im Rentenalter mit 600 Euro oder weniger auskommen, so die alarmierenden Zahlen. »Das Thema ist aktuell. Durch die weitere Rentenentwicklung wird die Zahl der Betroffenen zunehmen«, so Elmar Rummel, unter anderem Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit bei der Caritas.

»Plötzliche Sonderausgaben können da aus eigener Kraft nicht gestemmt werden«, sagte Michaela Schulz-Müller. Deshalb will Zonta Offenburg-Ortenau mit dem genannten Beitrag einspringen.
»Wir realisieren das Projekt mit der Caritas, weil sie zu den betroffenen Frauen durch ihre vielfältigen Beratungsangebote Kontakt hat«, sagte Projektverantwortliche Simone Lenenbach. Außerdem verfüge die Caritas über Erfahrungen in diesem Bereich – auch andere Zonta-Clubs hätten ähnliche Vereinbarungen getroffen. 

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Mit der Vertragsunterzeichnung bei der Caritas Offenburg-Kehl startete zugleich das groß angelegte Zonta-Projekt »Altersarmut Frauen. Sichtbar machen und Strategien entwickeln«, für das Zonta Offenburg-Ortenau 33 000 Euro zur Verfügung stellt. »Es beruht auf den drei Säulen Prävention, Hilfe zur Selbsthilfe  und Hilfe in Not«, erklärte Zonta-Präsidentin Michaela Rombach.

Land fördert Projekt

Die stolze Summe kann der Club deshalb ausschütten, weil Projektleiterin Lenenbach das Projekt beim Ideenwettbewerb des Landes Baden-Württemberg »Strategien gegen Armut« eingereicht und für das Vorhaben 23 000 Euro erhalten hatte.

Für die Prävention wird aktuell an der Hochschule ein Kurzfilm entwickelt, der das Problem umreißen soll. Die Studenten liefern darin auch den Slogan, der dann der Titel der Homepage wird, die das Projekt flankiert. Ein Highlight wird zudem der Abend mit Helm Sick sein: Die Finanzfrachfrau – unter anderem bekannt aus der »Brigitte« – liest am Mittwoch, 19. Oktober, auf Einladung der Zontian aus ihrem Buch »Ein Mann ist keine Altersvorsorge«.
 

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