Nicht nur ein Vortrag erwartete die interessierten Zuhörer an diesem Abend. Unter dem Hinblick auf die Umsetzung einer eigenen, funktionierenden Nachbarschaftshilfe im Ort, war dies auch in vielen Punkten eine Art »Arbeitsanleitung« und mit Sicherheit eine gute Hilfestellung.    

Stetige Entwicklung
Die Vorsitzende des Vereins »Betreutes Wohnen Generationen Netzwerk Hohberg«, Angela Mutzig, stellte gemeinsam mit ihren zwei Begleiterinnen, Andrea Schmid und Regina Steger, das Seniorennetzwerk der Gemeinde Hohberg von der Gründung bis heute vor. 1994 gegründet, sollte der Verein anfangs den Senioren nur die Möglichkeit bieten, auch im Alter zuhause bleiben zu könne. In den letzten 20 Jahren entwickelte sich der Verein stetig weiter und es kamen viele neue Angebote dazu. Der Verein setzt sich aus ehrenamtlichen und nebenberuflichen Helfern zusammen. 

Der ambulante Dienst bietet Hilfe und Unterstützung im Haushalt an. Kochen, Einkaufen, Körperpflege, Besuchsdienste und Betreuung. Die Organisation der Pflege erfolgt in Kooperation mit der Sozialvertretung St. Martin. 
Die Tagesbetreuung bietet den Senioren Aktivitäten und Mahlzeiten an und entlastet damit die Angehörigen. Sie wird von einer Fachkraft und weiteren Mitarbeitern des Vereins geleitet. In vierzehntägigem Wechsel finden Senioren-Begegnungen und -Spiele-Treffs statt. Es gibt ein Markt- und Erzählcafé und einmal im Jahr, abwechselnd in den einzelnen Ortsteilen einen Seniorentag.

Der Vortrag war für die Gäste aus Zunsweier und Elgersweier gleichermaßen sehr interessant, und es wurde festgestellt, dass beide Gemeinden bei der Umsetzung einer funktionierenden Nachbarschaftshilfe auf einem guten Weg sind. »Zwar noch in den Kinderschuhen, aber die fangen bereits zu laufen an. Der Anfang ist gemacht.« 
Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Zunsweier, Rolf Baron, und Ortsvorsteher Karl Siefert bedankten sich bei den Damen für den Vortrag und überreichten als Dankeschön ein kleines Präsent.