460.000 Euro für Ortenauer Bildungsprojekte
Sechs regionale Bildungsprojekte im Orte-naukreis werden durch den Europäischen Sozialfonds unterstützt. Sie erhalten insgesamt 460 000 Euro. Das teilte die Landesbank dem regionalen ESF-Arbeitskreis im Landratsamt mit. Damit bekommen sechs von sieben vom Arbeitskreis vorgeschlagene Projekte eine Förderung.
»Ich freue mich, dass die von uns ausgewählten Projekte punkten konnten und der Ortenaukreis durch die Fördergelder in der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik noch weiter vorankommen kann«, so Sozialdezernent Georg Benz. Neben dem Gesundheitsprojekt »Jobfit« des Arbeitskreises für Aus- und Weiterbildung wird das Arbeitsprojekt »Do it« für langzeitarbeitslose drogenabhängige und suchtgefährdete Menschen vom Baden-Württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation in Offenburg gefördert. Darüber hinaus zählen die Projekte »IMA 2.0 – Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt« beim Katholischen Verband für Mädchen und Frauensozialarbeit und »Jumbo« der Arbeitsfördergesellschaft Ortenau zu den geförderten Konzepten.
»Jumbo« wendet sich an Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund mit psychischen Auffälligkeiten und war bereits 2014 für eine zweijährige Laufzeit durch den ESF unterstützt worden.
Drei weitere Projekte richten sich an die Zielgruppe der Jugendlichen unter 25 Jahren: So spricht das Projekt »Klick« der Fördergesellschaft Handwerk in Kehl junge Menschen, die aufgrund ihrer individuellen Situation keine Chancen auf dem Ausbildungsmarkt haben, an. »Step by Step« der Neuen Arbeit Lahr betreut Jugendliche, die mehrere Maßnahmen abgebrochen haben und Schritt für Schritt für eine geeignete Anschlussmaßnahme vorbereitet werden sollen.
Stütze für den Arbeitsmarkt
Der »Ortenauer Bildungslotse« von AgilEvent aus Zell a. H. begleitet Jugendliche durch individuelle und aufsuchende Hilfe, um deren Lebenssituation zu stabilisieren.
Der Europäische Sozialfonds ist seit 1957 das Hauptinstrument der EU für Investitionen in Menschen und soll den Zugang zu Bildung, Ausbildung und Beschäftigung erschließen. Gefördert werden können regionale Projekte, die sich mit den Chancen junger Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf und der Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt beschäftigen.