Internationaler Abend an der Hochschule Offenburg
Länderinformationen, aber auch Tanz, Musik und gutes Essen standen beim »International Evening« an der Hochschule auf dem Programm. Studierende aus 14 Ländern stellten ihre Heimat vor.
Offenburg. Es war wieder einmal rappelvoll im Mediensaal der Hochschule, als Studierende der »Graduate School« ihre Herkunftsländer vorstellten. Am Donnerstagabend präsentierten sich Studierende aus 14 der insgesamt 73 Nationalitäten, die an der Offenburger Hochschule vertreten sind. Aktuell sind 548 Studierende aus dem Ausland in Offenburg eingeschrieben.
Mit dem bunten Abend endete der Festreigen im Jubiläumsjahr der Hochschule: Sie feierte in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.
Die brasilianischen Studierenden zeigten dem Publikum den »Forro«: Der Volkstanz, der aus dem Nordosten des Landes stammt und bald überall getanzt wurde, ist vor allem an St. Johannes beliebt. In Offenburg gab ein »Caller« die Anweisung für die Choreografie der Paare, die mit Spaß dabei waren.
Die Bildimpressionen der türkischen Studierenden reichten von altehrwürdigen Ruinen bis hin zu modernen Hochhäusern. Verbindendes Element: »Türkü«-Volksgedichte. Ein Saz-Spieler begleitete den Gesang seiner Kommilitonen.
Ebenfalls eine alte Sage aus der Heimat präsentierten die chilenischen Vertreter. In der Atacama-Wüste gibt es Vulkane, die in eine »Dreiecksgeschichte« verwickelt waren. Aus Eifersucht tötete ein Vulkan-Bruder den anderen. Der Vater verbannte das Vulkanmädchen, das Ursache für den Geschwisterstreit gewesen war. Aber immer am 21. Juli, in Chile Winterbeginn und Neujahr, vereinen sich die Schatten der Liebenden. So erstaunt es nicht, dass der Besuch des Spektakels an den Vulkanen ein beliebtes Rituale für Liebende ist.
Richtig mitreißend war der Beitrag der indonesischen Studierenden. Sie präsentierten die farbenfrohen Trachten ihrer Provinzen, denen in ihrer Verschiedenheit doch eines gemeinsam war: Glitzer von Goldfäden und Pailletten.
Weitere Beiträge gab es aus Bangladesch, Pakistan und Kolumbien sowie Venezuela. Ein besonderes Zeichen setzten die Studierenden aus der Ukraine und Russland: Sie stellten ihre Länder gemeinsam vor, um ein Zeichen für den Frieden und die Verständigung zu setzen.
In der Aula von Gebäude B erwartete die Besucher zur Abrundung der Präsentation ein internationales Büffet. Dort wurde beispielsweise koreanisches Sauerkraut vorgestellt. Oder die feinen Strudel, die auf dem Balkan eine lange Tradition haben. Die Iraner boten, weil es in ihrer Küche häufig vorkommt, sogar vegane Gerichte an. Hühnchengerichte wurden als typische Spezialität der Brasilianer vorgestellt.