Deutsche Weihnachtsbaumkönigin zu Gast in Durbach-Gebirg
Die deutsche Weihnachtsbaumkönigin Saskia Blümel hat in Durbach-Gebirg die Christbaumsaison 2016 eröffnet. Favorit ist nach wie vor die Nordmanntanne. Die Preise bleiben mit rund 23 Euro pro Meter stabil, und davon geht ein Teil wie im Vorjahr auch an die SOS-Kinderdörfer.
Auf den Weihnachtsmärkten der Region sowie auf den Straßen und Plätzen im Land leuchten sie schon, die Christbäume. Ein großer Teil der Bäume, die an den Weihnachtstagen in den Wohnzimmern erstrahlen, steht noch in den Christbaumplantagen der heimischen Christbaumbauern. Offiziell wurde am Samstag in Anwesenheit der deutschen Weihnachtsbaumkönigin Saskia Blümel (26) aus Moisburg (Kreis Harburg, Niedersachsen) im Durbacher Ortsteil Gebirg im Hofgut von Josef Gmeiner die Christbaumsaison im Ortenaukreis eröffnet.
Zehn Durbacher Weihnachtsbaumerzeuger kooperieren seit Jahren als Durbacher Christbaumbauern. »Neben dem Weinanbau ist auch der Verkauf von Christbäumen hier im Durbachtal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor«, erläuterte Gastgeber Josef Gmeiner. »Nur 50 Prozent der in Baden-Württemberg verkauften Weihnachtbäume stammen aus dem Land«, bemerkte der Geschäftsführer des Christbaumverbandes Baden-Württemberg, Marin Rometsch. Ein Grund dafür sei, dass die Nachfrage seit Jahren größer ist als das Angebot. Er sieht dabei auch den Trend vieler Haushalte zum Zweitbaum.
Die andere Hälfte, die in Baden-Württemberg in Supermärkten oder Baumärkten angeboten werde, komme aus anderen Bundesländern oder aus Dänemark oder Polen, ergänzte Rometsch. »Aber in Sachen Nachhaltigkeit und Haltbarkeit ist ein Baum direkt vom Erzeuger unschlagbar«, betonte Gmeiner.
Renner Nordmanntanne
Nach wie vor der Renner ist die Nordmanntanne (Foto). Mehr als 85 Prozent der von den Christbaumbauern verkauften Weihnachtsbäume sind solche Bäume, Tendenz steigend. Positiv sei, dass die Preise stabil bleiben. So werden pro Meter Nordmannstanne im Schnitt rund 23 Euro berechnet.
Dabei gehört das Anpflanzen von Weihnachtsbäumen zu den wenigen landwirtschaftlichen Produkten, die bisher ohne Subventionen auskommen und indirekt auch für die Offenhaltung der Landschaft beitragen. »Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, was diese Kooperation der Durbacher Christbaumbauern leistet«, erklärte die aus dem Raum Hamburg stammende deutsche Weihnachtsbäumkönigin. »Bei uns in Norddeutschland werden die Bäume maschinell bearbeitet, hier in den Steillagen muss ja alles von Hand erledigt werden«, zeigte sich Saskia Blümel von den Gegebenheiten in Durbach-Gebirg beeindruckt.
Preise für Christbäume
Der Christbaumverband Baden-Wüttemberg nennt die Preise für Weihnachtsbäume:
- Blaufichte: Zwei Meter gibt es schon für rund 20 Euro.
- Nordmanntanne: Der Preis liegt bei durchschnittlich 23 Euro pro Meter.
- Blautanne: Etwas teurer ist die Nobilis- oder Blautanne mit 28 bis 30 Euro pro laufendem Meter. Sie ist in der Ortenau sehr selten und nur bei wenigen Erzeugern zu haben.
- Reisig aus Nordmannstanne: Es kostet zwischen 1,50 und 2 Euro pro Kilo. Reisig aus den Kulturen herauszuschneiden ist ein Straftatbestand. Geduldet wird allerdings, wenn man einen auf dem Boden liegenden Zweig mit nach Hause nimmt.