Die besten Mittel gegen Erkältung
Bei wechselhaftem Wetter kommt es schnell zu Erkältungen. Ein aufsteigendes Fußbad wirkt da Wunder! Eine große Schüssel mit warmem Wasser halb füllen und einen gehäuften Esslöffel (für Kinder weniger) Senfmehl aus der Apotheke einrühren. Einen Liter heißes Wasser bereitstellen. Dann die Füße ins warme Wasser tauchen und immer wieder vorsichtig heißes Wasser zugießen. Um sich nicht zu verbrühen, kleine Mengen Wasser mit gutem Abstand zu den Füßen zugießen.
Viele kennen den Sonnenhut (Echinacea angustifolia) der die Abwehrkräfte stärkt und als Tropfen aus dem Pflanzensaft in jeder Apotheke erhältlich ist. Wenige wissen, dass es auch in unseren Breiten eine Pflanze gibt, die ähnlich wirkt: der Wasserdost (Eupatorium cannabinum). Ein Tee aus den Blättern und Blüten hilft gut bei den ersten Anzeichen einer Erkältung (ein Teelöffel für eine Tasse zehn Minuten ziehen lassen, dreimal täglich). Der Wasserdost kann in unseren Wäldern selbst gesammelt werden, wer jedoch eine Allergie gegen Korbblütler hat, sollte auf ihn verzichten.
Mein absoluter Favorit ist allerdings der schwarze Holunder, besonders der Saft und die Marmelade aus den Beeren. Den Saft können Sie im Reformhaus und in der Apotheke kaufen. Ein Glas Holundersaft heiß getrunken wirkt Wunder. Zum Verfeinern einen Teelöffel Waldhonig dazugeben, das wärmt und fördert die Widerstandskräfte. Eine Marmelade aus Holunder- und Brombeeren schmeckt sehr fein und kann auch im Erkältungstee zum Süßen verwendet werden.
Bei Halsentzündungen gurgle ich mit Salbeitee. Dafür zwei bis drei Salbeiblätter in eine kleine Tasse geben, heiß aufbrühen und ziehen lassen bis der Tee sich leicht rötlich verfärbt (nach fünf bis zehn Minuten). Dann mit diesem Tee gurgeln und ihn ausspucken! Manche Menschen reagieren empfindlich auf die Gerbstoffe im Salbei, wenn sie den Tee so konzentriert trinken.
Bei Schnupfen wird die Nase schnell wund oder verstopft durch eine eitrige Kruste. Hier können Ringelblumensalbe oder Majoransalbe lindern und heilen. Die Salben außen und innen (mit einem Wattestäbchen an den Nasenlöchern, nicht tiefer in der Nase) aufgetragen, das erweicht die Krusten und schützt die Haut. Bei kleinen Kindern kann mit einem Nasensauger der Schleim abgesaugt werden. Muttermilch in die Nase geträufelt, wirkt pflegend und heilend.
Fieber muss gut begleitet werden, das heißt: viel trinken, weil viel geschwitzt wird. Mit Wadenwickeln kann das Fieber gesenkt werden. Dazu wird in eine Schüssel lauwarmes Wasser (kein kaltes Wasser!) gefüllt, Handtücher werden ins Wasser getaucht und ausgewrungen. Die Handtücher dann um die Waden wickeln und wiederum mit einem trockenen Tuch umwickeln. Mehrmals den Wickel erneuern. Da meist zum Abend hin das Fieber steigt, ist es sinnvoll, nochmals die Wickel anzuwenden, um für eine ruhigere Nacht zu sorgen. Bei anhaltendem und hohem Fieber dringend zum Arzt gehen!
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