Ortenau

Ein neues Logo: »Echt Schwarzwald«

Volker Gegg
Lesezeit 3 Minuten
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27. März 2007
Mit dem Logo »Echt Schwarzwald« sollen künftige hochwertige heimische Rindfleischprodukte aus der Region vertrieben werden. Die Aktion ist Teil des Projekts zur Offenhaltung der Landschaft.
Ortenau. In einem gemeinsamen Projekt kämpfen der Naturpark Schwarzwald Mitte/ Nord und der Ortenaukreis seit längerer Zeit für die Offenhaltung der Landschaft. Mit dem Vertrieb von Fleischprodukten aus der Region unter dem Logo »Echt Schwarzwald« in bestimmten Metzgereien wurde dieser Initiative nun ein neuer Impuls gegeben, wie Landrat Klaus Brodbeck gestern vor der Presse erklärte. Der Fokus liege zunächst bei der Vermarktung von regionalem Rindfleisch aus der Ortenau, das aus dem Gebiet des Naturparks Schwarzwald stammt, unterstrich der Landrat. »Neben den Landwirten wurden auch Metzgereien und die Gastronomie mit ins Boot geholt«, erklärte Burkhard Schaer von der Firma Ecozept aus Freising, die seit rund 15 Monaten das gesamte Projekt organisiert. »Ich bin zutiefst davon überzeugt, das die Landwirte in den Schwarzwaldtälern nur überleben können, wenn hervorragende Qualität produziert wird«, so Brodbeck. Mit dem neuen Regionalvermarktungskonzept will man neue Vertriebswege erschließen und eine höhere Wertschöpfung für die Bauern erzielen. Wenn die Kunden wissen, was für ein Qualitätsdenken dahinter steckt, seien sie auch bereit, etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen, betonte Brodbeck. Landwirte, die bei diesem Projekt mitmachen, verpflichten sich ihre Tiere im Sommer draußen auf der Weide zu halten und im Winter im Freilaufstall. Die beteiligten Betriebe werden sich einer regelmäßigen Zertifizierung unterziehen. »Ziel dabei soll es sein, durch die Weidehaltung wieder freie Flächen zu schaffen,« erklärte der Landrat. Man wolle aber auch das Ortenauer oder Schwarzwaldrind zu einem Qualitätsbegriff wie beispielsweise das Hohenloher Landschwein machen. Das Modellprojekt soll bald ein Selbstläufer sein. Die Anfangsfinanzierung wird derzeit zu 80 Prozent vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord getragen, wie dessen Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker erklärte: »Wenn das Projekt gelingt, soll es natürlich auch auf die anderen Landkreise im Naturpark ausgeweidet werden.« Ein weiteres Ziel ist es, die Gastronomie zu motivieren, mehr auf regionale Spezialitäten  zu setzten. »Wer sich verpflichtet, mindestens drei Hauptgerichte mit regionalen Waren anzubieten, kann mitmachen«, so Dunker: »In manchen Restaurants werden bereits Zwei Drittel des Umsatzes mit Speisen aus der Region bestritten«. Derzeit können in fünf Metzgereien die Produkte mit dem Logo erworben werden. Dabei sind die Metzgereien Birk aus Oppenau, Kürz in Schweighausen, Maier (Oberkirch), die Riester-Metzgerei in Wolfach-Kirnbach und außerhalb des Ortenaukreises die Metzgerei Seeger in Kuppenheim. Infos bei Fridolin Koch, ? 0781/805-9965.

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