Erkenntnisse zum angeblichen Wolfsfund noch diese Woche
War es wirklich ein Wolf, der da neulich totgefahren neben der Autobahn nahe Lahr gefunden wurde? Erste Ergebnisse der Untersuchung dürften noch diese Woche vorliegen.
Das Gutachten der Spezialisten bei der Frankfurter Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde lässt noch etwas auf sich warten, wie Projektmanagerin Laura Hollerbach der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die Gen-Proben aus Südbaden seien seit der vergangenen Woche im Haus, nun gelte es »verschiedene Arbeitsschritte« abzuarbeiten.
Erst danach stehe mit Gewissheit fest, ob es sich bei dem Tier um einen Wolf handle. Vermutlich könnten dann auch Angaben dazu gemacht werden, wo der Wolf genau hergekommen ist. Als deutsches Referenzzentrum für Luchse und Wölfe könne man den Wolf dann womöglich auch einem bestimmten Rudel zuordnen, sagte Hollerbach.
Stammt der erste Wolf im deutschen Südwesten seit gut 150 Jahren aus den Vogesen, der Schweiz oder aus ostdeutschen Populationen? Die Experten hofften, mit der DNA-Analyse auch diese Frage beantworten zu können, sagte Hollerbach. Wann die Ergebnisse vorliegen, konnte sie nicht sagen. Die Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg, von der die Proben abgeschickt wurden, rechnet noch in dieser Woche mit Erkenntnissen aus Frankfurt.