Europäischer Wettbewerb: Ortenau stellt 25 Bundessieger
Beim 63. Europäischen Wettbewerb erzielten rund 500 Ortenauer Schüler Spitzenränge, darunter 25 Bundes- und 142 Landespreise. Landrat Frank Scherer zeichnete die Teilnehmer im Europa-Park aus.
»Ich bin beeindruckt und stolz, dass die Schüler aus der Ortenau in diesem Jahr so stark vertreten sind«, freute sich Scherer einer Pressemitteilung des Landratsamts zufolge. Insgesamt 352 Wettbewerbsteilnehmer haben einen Ortspreis und 142 einen Landespreis errungen.
»Mit 25 Bundespreisgewinnern stehen wir wie in den Vorjahren mit Abstand an erster Stelle der Landkreise in Baden-Württemberg. Das ist hervorragend«, konstatierte der Landrat. Nicht nur bei den Preisträgerzahlen sei der Landkreis weit vorn, auch mit 3461 Teilnehmern nehme er auf Landes- und Bundesebene eine Spitzenposition ein.
Neben rund 600 Preisträgern aus der Ortenau und dem Landkreis Emmendingen nahmen bei der Verleihung Vertreter des Europa-Zentrums Stuttgart, Lehrer und Bürgermeister sowie Mitglieder verschiedener Institutionen und Gremien teil.
Der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands findet seit 1974 statt und stand diesmal unter dem Motto »Gemeinsam in Frieden leben« und orientierte sich am Europäischen Jahr gegen Gewalt an Frauen.
Bei dem Wettbewerb setzen sich die Schüler mit unterschiedlichen Themen wie Cybermobbing, Gleichberechtigung oder Zivilcourage auseinander. Neben den Urkunden erhielten die Landes- und Bundespreisträger Bücher und Gutscheine sowie Geld- und Sachpreise.
Die 13-jährige Ceyda Kaya von der Hansjakob-Schule Offenburg ist für die bundesweit beste Arbeit im Thema »Ab heute bin ich mutig« mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden.
Der 63. Wettbewerb habe dazu beigetragen, dass sich Kinder und Jugendliche europäischer Schulen mit Fragen beschäftigt haben, wie ein friedliches und soziales Miteinander besser gestaltet werden kann. »Gerade in Zeiten von Zuwanderung ist es wichtig, dass Schüler vermittelt bekommen, tolerant und respektvoll gegenüber anderen Herkünften zu sein, damit Integration vor allem auch im Schulalltag gelingt«, sagte Scherer und ermunterte, am europäischen Gedanken festzuhalten.
Die Sieger im Einzelnen:
Auf die Ortenau entfielen beim Europa-Wettbewerb 167 überregionale Preise.
Bundespreise (25):
Achern: Oskar Meier, Eva Yesigül, ein Preisträger darf nicht genannt werden (alle Grund- und Gemeinschaftsschule); Jona Scheidig (Grund- und Werkrealschule Fautenbach/Önsbach); Amira Vollmer, Alina Brunner, Teresa Neureiter, zwei Preisträger dürfen nicht genannt werden (Gymnasium).
Kehl: Laura Fischer, Ines Kurtovic (Einstein-Gymnasium).
Oberkirch: Katharina Mohr, Mila Lamm, Ecem Deniz Ögütür, Anna-Lena Blust, Aylin Iscan, Emelie Maier, Diana Cacic, Gamze Yildiz (alle Hans-Furler-Gymnasium).
Offenburg: Ceyda Kaya, beste Arbeit des Themas »Ab heute bin ich mutig« (Hansjakob-Schule).
Sasbach: Ines Doll (Sophie-von-Harder-Schule).
Zell a. H.: Mara Benkißer, Luisa Möbius, Nora Pfaff, eine weitere Preisträgerin darf nicht genannt werden (alle Ritter-von-Buß-Bildungszentrum).
Landespreise (142, darunter 25 Bundespreise):
Achern: Antoniussschule Oberachern (13), Grund- und Gemeinschaftsschule (8), Grund- und Werkrealschule Fautenbach/Önsbach (2), Grundschule Gamshurst (2), Gymnasium (20), Robert-Schuman-Realschule (4).
Biberbach: Grundschule (2).
Gengenbach: Geschwister-Scholl-Grundschule (3), Werkreal- und Realschule (2).
Hausach: Graf-Heinrich-Schule (3).
Kehl: Einstein-Gymnasium (2), Falkenhausen-Grundschule (8).
Oberkirch: Grundschule Stadelhofen (2), Hans-Furler-Gymnasium (37), Realschule (1).
Offenburg: Astrid-Lindgren-Schule (1), Hansjakobschule (4), Schillergymnasium (4).
Renchen: Grimmelshausenschule (1), Ullenburg-Grundschule (2).
Sasbach: Sophie-von-Harder-Schule (1).
Sasbachwalden: Grundschule (1).
Wolfach: Förderschule (5), Realschule-Bildungszentrum (1).
Zell a. H.: Ritter-von-Buß-Bildungszentrum(13).