Frische Ideen für die Zukunft
Sechs Auszubildende erlebten am Dienstag bei reiff medien ihren ersten Arbeitstag. Eine Betriebsführung und ein Begrüßungskörbchen erleichterten ihnen den Start ins Berufsleben.
Bei reiff medien wurden am Dienstag sechs Auszubildende von Personalchef Martin Braun und Personalreferentin Christina Panter begrüßt. Ihren ersten Arbeitstag starteten sie mit einem Rundgang durch das traditionsreiche Familienunternehmen. Braun verwies auf die über 200-jährige Firmengeschichte, in der sich das Unternehmen immer wieder anpasste und seinen Geschäftserfolg mit innovativen Ideen sicherte.
Dazu gehört auch die Gewinnung von kompetentem Nachwuchs. In den Bereichen des Zeitungsdrucks sei das allerdings nicht immer einfach, erklärte Panter. Deshalb schnupperten die Bewerber bei einem Tagespraktikum; später kam dann die Zusage. Darüber freute sich Jannik Litterst aus Offenburg-Zell-Weierbach. Der 18-Jährige hatte sich bereits in der schulischen Ausbildung in der Elektro-Fachschule mit der Fachrichtung Mechatronik auseinandergesetzt. Künftig wird er das Werkstatt- und Service-Team verstärken, das die gigantische Druckmaschine wartet und am Laufen hält.
Daniel Fernandes Silva (20) aus Appenweier nimmt seine Ausbildung erst in 14 Tagen auf. Zusammen mit Johannes Förster (20) aus Kehl wird er dann bald mit der »KBA Commander« vertraut sein. »Über den PC eine so riesige Druckmaschine zu steuern« sei imponierend, findet Förster. Er hatte bereits in Lahr ein mehrmonatiges Praktikum absolviert, als er auf die Annonce in der Mittelbadischen Presse stieß und sich dann als Medientechnologe bewarb.
Auch Marina Zink hatte eine Anzeige entdeckt und gedacht: »Das passt!« Ihre Vorliebe für Marketing und Eventmanagement bringt sie mit, wenn die 23-Jährige aus Achern nun in der Event-Abteilung ihre Ausbildung zur Medienkauffrau beginnt. »Ich organisiere richtig gern«, freut sie sich darauf, Festivals wie das »Kamehameha« oder die Sommerkinonächte mitgestalten zu können. Dass sie breit ausgebildet wird, gefällt Larissa Fischer aus Offenburg. Kaufmännische Vorkenntnisse bringt die 23-jährige Offenburgerin bereits mit. Schwerpunkte der künftigen Kauffrau für Büromanagement werden Buchhaltung und Controlling sein; dennoch durchläuft sie fünf verschiedene Abteilungen bei reiff medien.
Schnell entschieden
Der allgemeine Trend, dass Auszubildende sich relativ spät für eine Ausbildung bewerben, war auch bei reiff medien zu spüren. Lisa Gallus war da eine Ausnahme. Bereits im vergangenen Jahr reichte die 18-Jährige aus Kehl ihre Unterlagen ein. Die künftige Medienkauffrau hat sich sehr gefreut, als im April die Zusage kam.
Mit der Zeitung aufgewachsen ist Laura Meier aus Neuried-Dundenheim. Nach ihrem Abitur im vergangenen Sommer absolvierte die 19-Jährige ein Praktikum in der Online-Redaktion von bo.de. Der Kontakt ins Unternehmen in Kombination mit den Informationen von der Homepage bestärkten sie dann darin, sich für eine Ausbildung zur Medienkauffrau zu bewerben. Am Dienstag ging es für sie in die erste Station ihrer Ausbildung, nach zwei Monaten wird dann in eine neue Abteilung gewechselt. Vor dem Fototermin an ihrem ersten Arbeitstag besuchten die Azubis die moderne Druckerei von reiff medien: Dort staunten sie darüber, dass neben den fünf Ausgaben der Mittelbadischen Presse auch viele Fremdprodukte gedruckt werden – und das nicht nur nachts, sondern auch tagsüber.
Wilhelm Benz aus dem Verlag der Amtlichen Nachrichtenblätter erklärte die alte Setzmaschine. Er selbst hatte in seiner Lehrzeit und auch danach mit ihr gearbeitet. Gleichzeitig verkörpert Benz, was auch die jungen Leute für sich in dem Offenburger Traditionsunternehmen sehen: beste Entwicklungs- und Karrierechancen.
Personalchef Braun freute sich darüber, dass die Neuankömmlinge vielfältige Eindrücke von ihrem ersten Arbeitstag mit rund 400 neuen Kollegen und zahlreichen Büros nach Hause nehmen konnten. »Schon bald werden Sie sich bei uns zurechtfinden«, ermutigte er die jungen Berufseinsteiger. Damit der Einstieg in den nächsten Wochen gut läuft und nichts vergessen wird, gab es ein Begrüßungskörbchen mit Notizblock, Stift und – als Fundament für ihre Karriere – ein Berichtsheft.