Hans Ell wird Grillkönig der Ortenau
Auf der Offenburger Marktplatzbühne kämpften die fünf Finalisten am Sonntag um den Titel »Grillkönig der Ortenau«: Hans Ell aus Oberkirch hat die Krone, Ralf Kusterer aus Offenburg ist »Vize«.
Es war ein heißes Finale, das sich die fünf Teilnehmer am Sonntag auf dem Marktplatz lieferten: Es ging um den Wettbewerb zum Ortenauer Grillkönig, den die Mittelbadische Presse, Hitradio Ohr und Partner ausgelobt hatten.
Hans Ell aus Oberkirch ergrillte mit 179,5 Punkten den Sieg. »Wochenlang geübt« habe er, verrät der Grillkönig. Das Finale lief dann »wie ein Film« vor ihm ab; kein Wunder, mit zwei Grills, auf denen auch die Wok-Pfanne eingesetzt war, hatte er alle Hände voll zu tun.
Sauce und Handwerk
Der 45-Jährige punktete mit »Handwerk« und seiner BBQ-Sauce à la Tom. Apropos Tom: Der Lauf- und Grillkumpel profitiert davon, dass Ell die Siegprämie von 2000 Euro eingeheimst hat. Diese fließt auf das Sonderkonto »King of Grill«, mit dem beide 2016 ihre Teilnahme beim Halbmarathon in Hamburg finanzieren. Zudem will sich der Gewinner einen besonderen Grill zulegen. Entstanden war die Teilnahme aus einer Bierlaune heraus.
Nur zwei Punkte Abstand hatte Ralf Kusterer aus Offenburg, dessen hübsch garniertes »Rosmarintürmchen« genauso beeindruckte wie das Duett aus dem Meer. »Es macht mir immer Spaß, wenn es anderen schmeckt«, gab der 48-Jährige das Kompliment der Jury zurück. Sein Fanclub tobte an gleich drei Stellen. Auch die Angler des Kehler Angelsportvereines ließen von sich hören, wenn es um Harald Römer ging. »Er ist sozusagen unser Abgesandter, den Gewinn würde er unserer Jugendarbeit zur Verfügung stellen«, sagte Gebhard Ryniak. Und für Anglerkollege Norbert Schillinger stand fest, dass Römer es drauf hat: »Wir grillen jeden Donnerstag zusammen.« Etwas gestört in seiner Routine wurde er allerdings durch die zwei Messer, die zur Verfügung gestellt wurden: Keines eignete sich zum Filetieren seiner Dorade.
Was er nach zwei Stunden auf den Teller brachte, überzeugte die Jury trotzdem. Man wünsche sich das im Restaurant genauso, hieß es. 44 Punkte gab es jeweils für »Optik« und »Handwerk«. Römer wurde mit 167 Punkten Dritter.
Rechts in den Zuschauerrängen meldeten sich die Fans von Barbara Vogt zu Wort, wenn es um die einzige Kandidatin ging. Ihre Familie war da und zwei junge Frauen, die ebenfalls mitjubelten. »Die einzige Frau braucht unsere Unterstützung«, sagte Sarah Schönbroich. »Ich grille selbst gerne«, erklärte sie. Und für ihr nächstes Grillevent hat sie etwas gelernt: »Das Rezept von Barbara mit dem Hühnchen im Baconmantel gefällt mir.« Das kam auch bei der Jury super an, mit dem Fleisch dagegen hatte Barbara Vogt Pech: Statt medium war es blutiges »Englisch« – da hat Zeit gefehlt.
Ein paar Minuten länger hätte auch Patric Vogt seine Leckereien gern auf dem Grill gehabt. Aber auch so war’s gut: Die Jury bescheinigte Hitradio-Ohr-Moderator Bastian Hauk, dass die Gerichte vom Grill durchweg ein klasse Niveau hatten. Übrigens: Alle Finalisten haben etwas gewonnen, jeweils eine Grillparty.