Irland: Einblick in die neue Themenwelt des Europa-Parks
Mitte Juli ist es soweit, dann eröffnet der Europa-Park seinen neuen Irland-Themenbereich. Der richtet sich mit seinen Angeboten vor allem an Kinder. Die Mittelbadische Presse hat während der Bauarbeiten einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
Das war also früher mal das Kinderland des Europa-Parks. An diesem Dienstagmorgen erinnert daran nur noch wenig. Ein Bagger bringt Kies an seinen Bestimmungsort. Ein Maler streicht einen Zaun. Sägen kreischen, ein Rüttler kommt lautstark seiner Bestimmung nach.
Pressesprecher optimistisch
Hier sollen ab Mitte Juli wieder Kinder spielen. Den skeptischen Blick seiner Besucher quittiert Jakob Wahl, Chef-Pressesprecher des Freizeit-Parks, mit einem selbstsicheren Lachen und einem: »Das klappt schon.«
Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag lässt sich das Unternehmen den neuen Themenbereich kosten. Er entsteht auf einer Fläche von zehn Hektar. Die Mitglieder der Besitzerfamilie Mack hätten mittlerweile selbst Kinder, erklärt der Pressesprecher. Auch deshalb sei es der Familie wichtig gewesen »etwas Neues für Kinder zu machen«.
Bereich für Kinder
Der Bereich befindet sich nicht nur auf dem Gelände des früheren Kinderlandes, auch die Zielgruppe ist dieselbe geblieben. »Das hier soll ein Park im Park vor allem für Kinder sein«, sagt Wahl. Der Anspruch der Park-Macher war dabei groß. Er solle alles bieten, was auch den großen Park ausmache, macht Wahl deutlich.
Entsprechend haben die Verantwortlichen auch die Attraktionen ausgewählt. Es gibt eine Achterbahn für Kinder ab 95 Zentimetern. Sie sieht aus wie eine Lokomotive und ist in der irischen Nationalfarbe Grün gestrichen. Getauft hat sie der Park auf »Ba-a-a-Express«. Der Name soll an die Schafe in Irland erinnern.
Liebevoll gestaltet
Ein paar Schritte weiter, warten Oldtimer-Traktoren auf ihren Einsatz; zumindest sehen sie so aus. Die Elektro-Gefährte von »Old Mac Donald's Tractor Fun« sind liebevoll gestaltet. Es gibt zum Beispiel ein Cockpit mit einem Lenkrad und Instrumenten. Und sie sehen ihren Vettern, die in der Ortenau noch durch viele Dörfer tuckern, zum Verwechseln ähnlich.
Die Maler sind noch auf einem grünen Segelschiff zugange. Es verspricht einen feuchten Spaß für Kinder. Sie sollen sich dort mit Wasserpistolen gegen Angreifer verteidigen.
Rutschen im Turm
Der Park hat auch einen großen Gebäudekomplex auf dem Gelände errichtet. Der linke Teil ist einem irischen Landhaus nachempfunden. Der rechte Teil sieht aus wie eine Burg und heißt »Limerick Castle«. Auf die Besucher wartet dort auch das »Dancing Dinghi«, das auf- und abwippt und sich gleichtzeitig um die eigene Achse dreht. In der Burg bringt der Park die Rutschen unter, die auch bisher schon ein Markenzeichen des Kinderlandes waren. In dem Gebäudekomplex findet auch ein Pub seinen Platz. Dort werde es auch eigens gebrautes Bier geben, verrät Wahl.
Wieso sich die Besitzerfamilie Mack nicht etwa für Island oder Kroatien als Thema für den Bereich entschieden hat, erklärt der Pressesprecher: »Wir befinden uns hier auf einer Insel.« Das fällt nicht sofort auf, aber tatsächlich liegt das frühere Kinderland zwischen der Elz und einem ihrer Seitenarme. Außerdem befinde er sich in direkter Nachbarschaft zum bereits existierenden Themenbereich England.