Lebenshilfe bildet zu Arbeitsanleitern aus
Menschen mit besonderem Förderbedarf anzuleiten und beruflich zu qualifizieren, sei Herausforderung und Chance für einen Betrieb. Die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch bietet eine besondere Weiterbildung im Netzwerk der
AGBO-Werkstätten, die Anleiter und Ausbilder auf diese Herausforderung vorbereitet. Acht Teilnehmer haben diese Qualifizierung erfolgreich abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auszubildende und Mitarbeiter mit Aufmerksamkeitsdefiziten, schwierigen persönlichen Situationen, mit besonderem Förderbedarf oder Migrationshintergrund fordern Ausbilder und Anleiter in Betrieben und Bildungseinrichtungen. Hier seien pädagogisches Know-how und Flexibilität gefragt.
»Unternehmen, die Mitarbeiter mit Einschränkungen klug einsetzen, entlasten ihre Fachkräfte«, betont Achim Feyhl, Vorsitzender Lebenshilfe und der Arbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen in der Ortenau. »Das Know-how und die Best Practices, die wir in der Ausbildung, der Beschäftigung sowie der Vermittlung von Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt entwickelt haben, konnten wir gebündelt zu einer praxisnahen Weiterbildung verschmelzen.« Ausbilder und Anleiter spielen eine Schlüsselrolle. Je größer ihre Handlungskompetenz ist, desto eher lassen sich Hilfskräfte wertschöpfend einsetzen. Die nächste dreiteilige Weiterbildung »Train diversity Trainers – Arbeit anders anleiten« beginnt im Januar und dauert ein Jahr.