Offenburger Lernfabrik 4.0 wird vom Land gefördert
Um Fach- und Nachwuchskräfte auf die Anforderungen von Industrie 4.0 vorzubereiten, fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes die Einrichtung von 15 »Lernfabriken 4.0« an beruflichen Schulen mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Die Gewerblich-Technische Schule Offenburg ist unter den ausgewählten Schulen. Sie wird mit 384 130 Euro gefördert – das sind 46 Prozent der Gesamtkosten von rund 836 000 Euro.
Die Stadt- und Landkreise als Träger der beruflichen Schulen waren aufgerufen, in Kooperation mit der regionalen Wirtschaft Projektvorschläge einzureichen. Die Lernfabriken werden bis zum Herbst 2016 in elf Regionen im ganzen Land verteilt entstehen. In ihnen sollen die Schüler an die Bedienung von Anlagen auf der Basis realer Industriestandards herangeführt werden. Neben der Förderung durch das Land unterstützt auch die regionale Wirtschaft die Einrichtung der Lernfabrik in Offenburg mit 175 000 Euro.
Regionale Wirtschaft mit im Boot
Dank des Engagements der IHK Südlicher Oberrhein, die bei 15 Unternehmen aus dem Ortenaukreis und den Regionen Emmendingen/Freiburg insgesamt 155 000 Euro Cofinanzierungsmittel einwarb und 20 000 Euro selbst zusteuert, beträgt der Finanzierungsanteil des Ortenaukreises mit 277 000 Euro rund ein Drittel der Projektkosten.
Auf den Förderaufruf hatten sich insgesamt 28 Berufsschulen beworben. Nachdem ursprünglich vier Millionen Euro an Fördermitteln vorgesehen waren, sollen nun zusätzliche 2,5 Millionen Euro bereitstehen.