Offenburger Weihnachtscircus: Rasanter Start zur Premiere
Der 21. »Offenburger Weihnachtscircus« ist eine besondere Nummer: Mit rasanten Darbietungen sorgten die Artisten für Stimmung in der Gala am Mittwochabend. Für die Premierenvorstellung hatten sich 1100 Gäste über die Aktion »LeserPlus« der Mittelbadischen Presse ihre Vorteilstickets gesichert.
Es herrschte von Beginn an beste Laune beim »Weihnachtscircus«: Hitradio-Ohr-Moderator Markus Knoll brachte die Premierengäste – darunter 1100 Leser der Mittelbadischen Presse – am Mittwochabend gleich richtig in Stimmung. Mit der »Casablanca-Troupe« hieß es: »Manege frei!« Die Artisten bauten sich zu Menschenpyramiden auf, formierten sich immer wieder neu, zeigten Flickflacks und andere sportliche Akrobatik. Am Ende stemmte Fahrid alle Männer – insgesamt 400 Kilogramm – in einer großen Pyramide.
Priscilla sorgte mit ihrer Armbrust für Nervenkitzel. Sie legte die Waffe auf Marco an, zerschoss Luftballone und Herzchen. Das »Duo Romance« aus Rumänien hob dagegen ab: An Bändern zeigten die beiden in der Zeltkuppel eine abwechslungsreiche Choreografie. Das Paar erzählte die Geschichte einer romantischen Liebe. Dabei überwanden sie scheinbar die Grenzen der Physik. Nicht minder sehenswert war die Nummer an der Poledance-Stange. Im scheinbar freien Fall stürzten die Artisten die Stange hinab und kamen diese auf zig verschiedene Arten wieder hinauf. Es war ein Programmpunkt mit Augenzwinkern, denn die schöne Artistin hatte ihren Partner scheinbar fest im Griff.
Fürs Herz waren auch die Tiernummern bei der Premieren-Gala. Die Zuschauer freuten sich an dem in Monte Carlo preisgekrönten Bauernhof-Ensemble von Maike und Jörg Probst. Die beiden brachten nicht nur Esel, Ziegen, Wollschweine und Hühner in die Manege, sondern zeigten auch, wie intelligent diese Tiere sind. Die tierische Mannschaft saß Probst sogar im Nacken, doch mit dem Publikum fremdelte der große Gockel etwas – er wollte sich partout nicht auf dem Kopf eines Zuschauers niederlassen.
Küsschen vom Seelöwen
Herzerfrischend präsentierten Laura und William Pedersen ihre patagonischen Seelöwen. Die kapitalen Raubtiere zeigten sich von ihrer smarten Seite: Es gab Küsschen für Laura, die von einem Seelöwenmännchen sogar auf der Nase durch die Manege balanciert wurde. Das Seelöwenweibchen tat sich indessen durch eifrige Mitarbeit hervor: Jonglieren, Ringe fangen und vorbeigegangene aufheben. Das war kein Problem für die Süße.
Noch größere Raubtiere kamen mit den sieben sibirischen Tigern ins Zirkusrund: Die eleganten Großkatzen präsentierten sich unter Anleitung von Redi und Soara Christiani mit Sprüngen und Männchen-
machen. Begeisterten Applaus gab es auch für ihre Rolle im Dreierverband.
Charmanter Conférencier
Charmant verband Conférencier Sascha Thanner die einzelnen Programmpunkte, die das Live-Orchester des »Offenburger Weihnachtscircus« unter anderem mit angesagten Hits wie »Halleluja« passgenau untermalte. Etwa bei Jan Mauratit, der bei seinen Antipoden-Spielen ein Rechteck so rasch jonglierte, dass es wie ein Kreis aussah, oder den Ball von Plattform zu Plattform in ein Fangkorb bugsierte. Clown »Carletto« sorgte indessen für humorvolle Zerstreuung. Er suchte Freiwillige aus dem Publikum, um gemeinsam seine Späße mit ihnen zu treiben. Die Zuschauer, die es nicht »getroffen« hatte, hatten ihren Spaß. Das Publikum spendete dem Herrn, der im gelben Tütü in der Manege so tapfer von Klappe zu Klappe tänzelte, frenetischen Applaus.
Mit purem Nervenkitzel endete die Premiere: »The Robles« bewegten sich auf drei Etagen übers Hochseil, mal mit und mal ohne Fahrräder. Manchem im Publikum klopfte das Herz bis zum Hals. Am Ende zollten die Ortenauer den Artisten größten Respekt und spendeten stehende Ovationen.
Tickets & Termine
Der »Weihnachtscircus« gastiert bis Sonntag, 8. Januar, in Offenburg. Vorstellungen sind täglich um 15.30 und 19.30 Uhr, am Abreisetag um 11 und um 15.30 Uhr. Heiligabend und Neujahr sind vorstellungsfrei.
Tickets gibt’s zum Preis von 17 bis 35 Euro (Erwachsene) und von 15 bis 30 Euro (Kinder) in den Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse, über Reservix, an der Zirkuskasse oder über
• 07 00 / 59 90 00 00.