Polizei ermittelt nach Kurden-Demonstration in Offenburg
Die Polizei hat Ermittlungen im Nachgang zur Demonstration von Kurden am Donnerstagabend in der Offenburger Innenstadt aufgenommen. Das bestätigte Polizeisprecher Yannik Hilger auf Nachfrage der Mittelbadischen Presse.
Anlass seien mutmaßlich verfassungsfeindliche Ausrufe von Teilnehmern der Kundgebung gewesen. »Diese Ordnungswidrigkeiten waren aber im absolut kleinsten Bereich«, ergänzte Hilger.
Um welche Ausrufe genau es sich handelt oder wer sie gemacht hat, konnte der Polizeisprecher nicht sagen. »Bei solchen Kundgebungen sind Beamte mit verschiedenen Aufgabenbereichen vor Ort, insbesondere auch von der Bereitschaftspolizei.« Diese habe spezielle Einheiten, die sich unter anderem um die Beweissicherung kümmern. »Die Ausrufe waren in kurdischer oder türkischer Sprache. Die Kollegen sind so erfahren, dass sie diese erkennen können.«
Streit um Referendum
Ansonsten sei die Demonstration friedlich verlaufen, betonte Hilger. An der Kundgebung nahmen rund 120 Personen teil. Sie sprachen sich gegen die Verfassungsänderung in der Türkei aus, über die am 16. April abgestimmt wird. Angemeldet hatte die Demonstration der Mesopotamische Kulturverein.