Die Initiative kommt von Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack: Der neue Tatort solle »künftig insgesamt aus dem Schwarzwald« gesendet werden. Der  Vorschlag löste viel Resonanz aus – auch aus der Ortenau kommen Unterstützer.

Der oberste Touristiker des Landes, Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismusmarketing GmbH Baden-Württemberg, fände es »reizvoll, Krimigeschichten eben nicht nur in Städten und den üblichen Ballungsräumen anzusiedeln«. Seit der Serie  »Schwarzwaldklinik« genieße der Schwarzwald im TV Kultstatus, sind sich die Unterstützer einig. Es sei eine gute Möglichkeit, markante Landschaften und einen eigenwilligen Menschenschlag mit städtischem Flair zu verknüpfen.

Der Leiter des Nationalparks Schwarzwald, Thomas Waldenspuhl, sieht den Schwarzwald mehr als nur als Drehort: »Beeindruckende Ausblicke, seltene Tiere und Pflanzen, das berührende Farbenspiel der Natur – die wilde Schönheit des Nationalparks Schwarzwald bietet ohne Frage eine ganz besondere Filmkulisse.«

Mit seinen dunklen Wäldern, idyllischen Landschaften und traditionsreichen Dörfern und Städten sei  der Schwarzwald als Schauplatz geradezu prädestiniert, ist auch der Ortenauer Landrat Frank Scherer und Aufsichtsratsvorsitzende der Schwarzwald Tourismus GmbH überzeugt. Die Region biete dafür eine »einzigartige Kulisse und natürlich auch reichlich Stoff für spannende Storys«.

Der Bad Peterstal-Griesbacher Bürgermeister Meinrad Baumann sieht das ähnlich. Er verweist darauf, dass »der Schwarzwald nicht nur zahlreiche und vielfältige spannende Drehorte zu bieten hat«, sondern auch einen »knitzen Menschenschlag«. Dieser sei für »faszinierende allzu menschliche Geschichten« gut.

Das Rennen um den neuen »Tatort«-Standort im Südwesten ist nach Angaben des Südwestrundfunks noch vollkommen offen. Es gebe eine Vielzahl an Bewerbungen.