Unterentersbach, Allmannsweier, Nonnenweier mit Preisen bedacht
Drei Gemeinden des Ortenaukreises haben beim Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« erfolgreich abgeschnitten. Unterentersbach erhielt einen ersten Preis, Allmannsweier den zweiten, Nonnenweier einen dritten. Unterentersbach wird für die Teilnahme am Landeswettbewerb 2015 vorgeschlagen.
Während einer zweistündigen Begehung hatten die drei Ortsvorsteherinnen ihre Gemeinden vor den Juroren präsentiert. »Die Bewertungskriterien wurden im Vergleich zum Wettbewerb 2011 etwas vereinfacht und bieten nun auch kleineren Gemeinden bessere Chancen Punkte zu erhalten«, erklärte Hansjörg Haas von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau sowie Landespflege beim Landratsamt Ortenaukreis. Er hat die Federführung des Wettbewerbs inne und gehört auch der Jury an.
In Schwanau-Nonnenweier beeindruckte einer Pressemitteilung zufolge das zielgerichtete bürgerschaftliche Engagement, das als nachhaltig wirkende »Zukunftswerkstatt« bezeichnet werden kann. Belohnung dafür war ein dritter Preis.
Schwanau-Allmannsweier punktete unter anderem mit der hochwertig erhaltenen historischen Bausubstanz, bis hin zu den traditionellen Sandsteinmauern um Höfe und Gärten. Und auch hier waren die Ergebnisse eines breiten bürgerschaftlichen Engagements zu sehen. Dafür gab es einen zweiten Preis.
Der Sieger aber heißt Zell-Unterentersbach. Die Kommission sei durch die Überplanung des Kernortsbereiches mit einem Bebauungsplan und durch den erweiterten Kern mit einer Gestaltungssatzung überzeugt worden. Diese Maßnahme schützt auf Dauer den typischen Charakter des Dorfes und ist beispielgebend für andere Gemeinden.
Die Kommission bestand aus fünf Personen: Jürgen Nowak, Bürgermeister und Kreisrat, bewertete den Bereich »Leitbild und wirtschaftliche Initiativen«, Angelika Bruder vom Landfrauenverband Südbaden beurteilte »Soziale und kulturelle Initiativen«, Hans-Jürgen Treppe, Architekt in der Denkmalpflege, die »Baugestaltung und -entwicklung«, Andrea Ganter, stellvertretende Amtsleiterin des Amts für Landwirtschaft, den Bereich »Ort in der Landschaft« und Hansjörg Haas, Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau, den Bereich »Grüngestaltung im Ort«.
Im Vergleich zu vergangenen Wettbewerben hatte die Jury die Möglichkeit in einer Querschnittsbewertung weitere zehn von insgesamt 100 Punkten für den Gesamteindruck in Verbindung mit der Ausgangslage und den Perspektiven zu vergeben.
Landrat Frank Scherer gratulierte den ausgezeichneten Gemeinden und dankte ihnen nach Angaben des Landratsamts für das vielfältige und nachhaltige Engagement, die Dörfer für die Zukunft attraktiv und lebenswert zu erhalten. Die Urkunden werden den Teilnehmern während einer Feierstunde im Herbst überreicht.