Unwetterwarnung: Ortenau bleibt größtenteils verschont
Während der Deutsche Wetterdienst für einige Teile des Landes für den Montagabend und die Nacht auf Dienstag vor Unwettern warnt, kann die Ortenau aufatmen; im größten Landkreis Baden-Württembergs bleibt es weitgehend ruhig.
Das vergangene Wochenende war in der Ortenau geprägt von Temperaturen von mehr als 30 Grad. Auch am Montag setzte sich dieses Wetter durch. In Ohlsbach wurden mit 31,4 Grad laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bis zum MIttag gar die höchste Temperatur in ganz Baden-Württemberg gemessen. Wie der DWD weiter berichtet, ändert sich dies aber im Laufe des Tages in einigen Teilen des Landes. Örtlich drohen Schauer und teils kräftige Gewitter.
Von Mittag an entwickeln sich vom Bergland ausgehend einzelne starke Gewitter. Diese gehen örtlich mit Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Böen bis 70 Stundenkilometer einher. Teilweise ist auch heftiger Starkregen zwischen 25 und 40 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen, warnen die Meteorologen. Auch in der Nacht zum Dienstag können noch einzelne Gewitter mit ähnlichen Begleiterscheinungen wie am Tage auftreten.
Keine Gefahr in der Ortenau
Für die Ortenau gilt die Gewittergefahr dagegen eher nicht, wie der Wetterexperte der Mittelbadischen Presse, Franz Schmalz aus Wolfach, auf Anfrage mitteilte. "Die Ortenau ist nicht explizit bedroht", sagt er. Eine Gewittergefahr bestehe hauptsächlich auf der Ostseite des Schwarzwalds. Am Mittag hatte es kleinere Gewitter zwischen Oppenau und Rastatt gegeben. Schlimmer werde es wohl aber nicht. Jedoch: Gewitter in dem einen oder anderen Ort schließe Schmalz nicht aus.
Auch für die Nacht erwartet der Wolfacher keine Unwetter in der Ortenau. "Wir haben eine ähnliche Situation wie am Sonntag und in der Nacht auf Montag", sagt Schmalz weiter. Allerdings ergänzt er: "Morgen werden die Karten wieder neu gemischt."
Hitziger Wochenstart. Bis zu 35°C im Westen und Südwesten - rekordverdächtig. Nicht so heiß der Norden, an der See keine 20°C./V pic.twitter.com/Vg8Cbfg2CU
— DWD (@DWD_presse) 29. Mai 2017
Kühlerer Sommeranfang
Der Rest der Woche werde »gewittrig«, sagt Wetterexperte Clemens Steiner laut DWD. Blitz und Donner zögen in Richtung Oberschwaben und Allgäu. Am Donnerstag, dem meteorologischen Sommeranfang, sei allenfalls südlich der Schwäbischen Alb noch mit Gewittern zu rechnen. An Pfingsten kühle sich das Wetter aber um vier Grad ab. Der DWD rechnet am Pfingstsonntag und -montag folglich mit rund acht Grad kühlerem Wetter als zu diesem Wochenbeginn.