Kehl

Was vom Ersten Weltkrieg bleibt

Beatrix Wenzel
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31. Oktober 2014

Einzig Krater und Gräben, die die Schüler besichtigten, erinnern noch an das einstig belebte Örtchen Vauquois, das dem Minenkrieg zum Opfer fiel. ©Beatrix Wenzel

Das Einstein-Gymnasium Kehl, das Lycée Jean de Pange in Sarreguemines (Frankreich) und das XII. Lizeum in Breslau (Polen) schickten im Rahmen eines trinationalen Treffens deutsche, französische und polnische Schüler zu einer Erkundung ihrer gemeinsamen historischen Vergangenheit nach Verdun und Metz.

Kehl. Ziel der Erkundungstour der trinationalen Gruppe, bestehend aus Schülern aus Kehl, Sarreguemines und Breslau, war die Stadt Verdun und ihre Umgebung. Verdun gilt als symbolischer Ort für die vielen Opfer, die Frankreich im Ersten Weltkrieg bringen musste, und stellt vor diesem Hintergrund den Ausgangspunkt für zahlreiche Exkursionen auf die Schlachtfelder dar.
Die gemeinsame Reise führte die Schüler unter anderem in das einige Kilometer entfernte Dorf Vauquois, das dem Minenkrieg zum Opfer fiel und auf dem Hügel bis heute ausgelöscht blieb. Einzig Krater und Gräben, die besichtigt werden können, erinnern an das einst belebte Örtchen.
Engagement der USA
Ein weiterer eindrucksstarker Höhepunkt auf der Suche nach den Spuren des Krieges war der Besuch des US-amerikanischen Friedhofes, der die Erinnerung an das Engagement der USA auf Seiten Frankreichs ins Gedächtnis ruft. Das Gebeinhaus und eine Filmvorführung vermittelten den Schülern eine Vorstellung vom Grauen des Krieges.
Als Beitrag zur positiven Bewältigung der Vergangenheit diente eine Karikaturen-Ausstellung im Centre Mondialde la Paix, die sich mit dem Handschlag von Frankreichs Staatspräsident François Mitterrand und Bundeskanzler Helmut Kohl 1984 in Verdun beschäftigt. Hier gelang es, den Krieg und seine Folgen mit dem Gedanken der Versöhnung und des Engagements für Europas Frieden zu verbinden und damit den Blick auf das aktuelle gemeinsame Miteinander zu schärfen.
Im Verlauf des Besichtigungs- und Ausstellungsprogramms ergaben sich aus den Fragen der Schüler der drei Länder vielseitige Gespräche und Diskussionen, die auch den Redakteuren eines örtlichen Fernsehteams, das die Gruppe begleitete, Gelegenheit boten, ausreichend Material für die geplante Dokumentation über die Seminarwoche zu sammeln.
Lions Club unterstützte
Möglich gemacht wurde die Teilnahme der 16-köpfigen Schülertruppe aus Kehl an dieser speziellen Exkursion zu den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs durch die Unterstützung des Lions Clubs und des Fördervereins des Einstein-Gymnasiums.

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