Gericht erhebt Mordanklage gegen 15-Jährige
Ein fünfzehnjähriges Mädchen, das unter dem Verdacht steht, eine 19-Jährige in Straßburg erstochen zu haben, sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Ein Straßburger Gericht hat inzwischen gegen sie Mordanklage erhoben. Der 15-Jährigen Tatverdächtigen drohen damit bis zu 20 Jahren Haft und anschließende Sicherungsverwahrung. Laut französischen Medienberichten hatte das Mädchen bereits kurz nach der Tat am Montagabend zugegeben, die 19-Jährige erstochen zu haben. Die Mädchen seien befreundet gewesen, heißt es.
Das Mädchen aus Tschechien war der Polizei bislang nicht aufgefallen. Sie soll eine befreundete 19-jährige Türkin im Streit um Geld auf der Treppe in ihrem Wohnhaus in der Nähe des Bahnhofes erstochen haben. Das Opfer schleppte sich auf die Straße und wurde von Rettungkräften bewußtlos auf dem Gehweg gefunden. Dort starb sie kurze Zeit später an ihren schweren Stichverletzungen.
Laut Obduktion wies die Leiche 10 Messerstiche auf, einer davon durchtrennte eine Arterie und war tödlich. Am Sonntag ist ein Gedenkmarsch für das türkische Opfer geplant, rund 4.000 Anmeldungen wurden bislang auf einer Facebookseite registriert.