Für Medienpreis: Barack Obama kommt im Mai nach Baden-Baden
Noch zu Jahresbeginn war er der mächtigste Mann der Welt, nun erhält er in Baden-Baden eine besondere Ehrung: Ex-US-Präsident Barack Obama wird mit dem 25. Deutschen Medienpreis ausgezeichnet. Er will ihn im Mai selber abholen
Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, erhält den Deutschen Medienpreis 2016. Das teilte das Marktforschungsbüro Media Control am Dienstag in Baden-Baden mit. Obama werde als herausragender, weltweit anerkannter Repräsentant der internationalen Politik geehrt, hieß es zur Begründung. Wie kein anderer Politiker habe er »die Vision einer Welt verkörpert, in der es Hoffnung gibt und Wandel zum Besseren möglich ist«, sagte Preisstifter Karlheinz Kögel, Gründer von Media Control. Die Auszeichnung, die zum 25. Mal verliehen wird, werde Obama am 25. Mai in Baden-Baden persönlich entgegennehmen, im Anschluss an seinen beim Evangelischen Kirchentag in Berlin geplanten Auftritt.
Der Ex-US-Präsident stehe beispielhaft für die Werte eines demokratischen Rechts- und Verfassungsstaates, so die Jury. Ihn zeichneten »unerschütterliche Integrität«, »leidenschaftlicher Einsatz der öffentlichen Rede« und »beispielhafte Führungsstärke« aus. Schon wenige Wochen nach dem Ende seiner Amtszeit sei deutlich geworden, welch eminente Bedeutung Obama für den Zusammenhalt in den USA und der ganzen Welt gehabt habe.
Bill Clinton hat den Preis auch bekommen
Obama ist bereits der zweite Ex-US-Präsident, der den Medienpreis erhält: Im Jahr 2000 hatte Bill Clinton die Ehrung bekommen - allerdings noch während seiner Amtszeit und nicht in Baden-Baden, sondern im Weißen Haus in Washington. Im vergangenen Jahr wurde der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gewürdigt, davor Fußball-Bundestrainer Joachim Löw. Weitere bisherige Preisträger sind unter anderem der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der US-Schauspieler George Clooney.
Mit dem Medienpreis werden seit 1992 Persönlichkeiten geehrt, die aus Sicht der Jury die Gesellschaft oder Politik wesentlich geprägt und mitgestaltet haben. Die Auszeichnung ist undotiert. Über die Preisträger entscheiden Chefredakteure der auflagenstärksten Tageszeitungen, Magazine und Illustrierten.