Lebhafter Drogenhandel hinter Gittern
Der Kriminalpolizei ist ein empfindlicher Schlag gegen die Betäubungsmittelkriminalität unter Insassen der Freiburger Justizvollzugsanstalt (JVA) gelungen. Zwei Strafgefangene wurden in einem im Juli 2013 eingeleiteten Ermittlungsverfahren überführt, gewerbsmäßigen Handel mit dem Substitutionsmittel »Subutex« in nicht geringer Menge betrieben zu haben. Gegen 52 Beschuldigte ermittelt die Kripo in gesonderten Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Geldwäschegesetz.
Wie die Staatsanwaltschaft Freiburg und das Polizeipräsidium Freiburg gestern mitteilten, sind in diesen Fall zahlreiche Insassen der JVA Freiburg und deren Angehörige oder Kontaktpersonen verwickelt. Ihre Beteiligung wurde anhand von diversen Überweisungen auf externe Konten nachgewiesen, auf denen allein zwischen Oktober 2012 und September 2013 rund 20 000 Euro eingezahlt wurden. Im Herbst 2013 konnte eine vom Beschuldigten in Auftrag gegebene Bestellung von 55 "Subutex"-Tabletten bei einer Kurierin außerhalb des Gefängnisses sichergestellt werden.