20-Jähriger liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei
Eine Verfolgungsjagd lieferte sich ein 20-jähriger Autofahrer mit der Polizei in Rastatt in der Nacht auf Donnerstag. Sowohl die Beamten, als auch der Fahrer und seine Beifahrerin wurden dabei verletzt, außerdem entstand ein Schaden von etwa 50.000 Euro.
Zwei Polizisten, ein Autofahrer und eine Beifahrerin mussten am Ende einer wilden Verfolgunsjagd durch Rastatt am Donnerstag gegen 2.20 Uhr ins Krankenhaus. Eine Streifenbesatzung des Reviers Rastatt wollte in der Straße Leopoldring den Fahrer eines Mercedes kontrollieren. Das teilte die Polizei mit. Trotz vielfacher Haltesignale des Streifenwagens habe der 20-Jährige aber keinerlei Anstalten gemacht, seine Geschwindigkeit zu reduzieren, heißt es. Stattdessen beschleunigte er seinen Wagen auf etwa 80 Stundenkilometer.
Die anschließende Verfolgungsjagd führte über die Wilhelm-Busch-Straße weiter bis in die Oberwaldstraße. Während der Fahrt missachtete der Verfolgte das Rotlicht einer Ampel und schaltete die Beleuchtung seines Autos ab, so die Polizei. Er fuhr über die Oberwaldstraße weiter in den Bereich des Rheinauer Rings.
Vier Verletzte
In der Zwischenzeit war eine zweite Streifenbesatzung als Unterstützung hinzugekommen. Dieser Polizeiwagen kreuzte das Auto des 20-Jährigen aus der Josef-Klimarx-Straße kommend und krachte mit ihm zusammen. Sowohl die beiden Polizisten, als auch der Fahrer und dessen 19-jährige Beifahrerin verletzten sich. Die Polizeibeamten sollen vorerst arbeitsunfähig sein.
Am Polizeiauto und dem Mercedes des Verfolgten entstand insgesamt ein Schaden von etwa 50.000 Euro. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Polizei habe sich herausgestellt, dass der Unfallverursacher nicht im Besitz eines Führerscheins war und möglicherweise unter Drogeneinfluss stand, heißt es. Aus diesem Grund wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Für ihre Ermittlungen sucht die Polizei nach Zeugen, die sich telefonisch unter 07222/7610 melden können.