SPD-Hilfe für das Güterverkehrszentrum
Der Ausbau der A 5 südlich von Offenburg auf sechs Fahrspuren sowie das geplante Güterverkehrszentrum auf dem Lahrer Flugplatzareal sollen im künftigen Bundesverkehrswegeplan den Vermerk »vordinglich« erhalten. Dafür will sich zumindest die SPD-Bundestagsfraktion einsetzen, wie die Abgeordneten Sören Bartol (Marburg) und Johannes Fechner (Emmendingen) gestern in Lahr vor Journalisten zusicherten.
Bartol griff die Ausführungen des Ersten Landesbeamten des Ortenaukreises, Nikolas Stoermer, auf. Der hatte mit Blick auf die Kostenersparnis darauf hingewiesen, dass es »sinnvoll« sei, den A5-Ausbau und den Bau der Güterbahntrasse gleichzeitig zu planen und umzusetzen. Bartol erwiderte, dass dies »starke Argumente der Region« seien. Nach dem Bundestagsbeschluss zum dritten und vierten Gleis südlich Offenburgs würde eventuell sogar das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Projekte verbessert, wenn Bahn- und Autobahnplanung gleichzeitig liefen und auch das Güterverkehrszentrum einbezogen würde. Er riet den baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten, sich dafür gegenüber dem Bundesverkehrsministerium gemeinsam einzusetzen.
Bartol, der als einer von neun Fraktionsstellvertretern für den Bereich Verkehr zuständig ist, empfahl, die momentan laufende Bürgerbeteiligung zum neuen Verkehrswegeplan zu nutzen, um derartige Vorschläge zu unterbreiten. Der Mitte März vorgelegte Plan sei nur ein »allererster Rohentwurf«; noch fehle die Ressortabstimmung und die Länderbeteiligung. Das Beteiligungsverfahren läuft bis 2. Mai.