Spektakulärer Fund: Dürfen Schüler die 30.000 Euro behalten?
Nachdem sechs Schüler in Gundelfingen bei Freiburg auf dem Schulweg 30.000 Euro gefunden haben, konnte die Polizei bislang den oder die Besitzer nicht ausfindig machen. Möglicherweise können die Kinder sogar das Geld zurück bekommen.
Kinder finden auf dem Weg zur Schule 30 000 Euro - und wecken damit Hoffnungen. Nachdem sechs Schüler im Alter von 12 und 13 Jahren in Gundelfingen bei Freiburg die hohe Summe Bargeld auf der Straße entdeckt haben, haben sich bei der Polizei mehrere Menschen gemeldet und mitgeteilt, das Geld gehöre ihnen. Doch das müsse bewiesen werden, beispielsweise mit Kontoauszügen oder Quittungen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Bis dahin werde weiter ermittelt. Das Geld bleibe so lange bei der Polizei. Eine entscheidende Spur gebe es noch nicht. Die Kinder hatten das Geld am vergangenen Mittwoch in Bündeln gefunden und sich als ehrliche Finder erwiesen.
Ob es sich dabei um kriminell erlangtes Geld handelt, konnten die Ermittler noch nicht sagen. Ebenso möglich sei es, dass es auf dem Weg von oder zu einem geschäftlichen oder Notartermin verloren ging, hieß es. Die ehrlichen Finder können sich laut Polizei aber über einen Finderlohn freuen: Den muss der Eigentümer zahlen, sobald er ermittelt ist: Das Recht auf Finderlohn ist gesetzlich geregelt.
Sollte innerhalb von sechs Monaten kein Besitzer ermittelt werden und es auch keinen Verdacht auf eine Straftat geben, könnten die Kinder möglicherweise sogar einen Großteil des Geldes ausbezahlt bekommen. Allerdings hat der Eigentümer des Geldes auch danach noch die Möglichkeit, es zurückzufordern. Erst nach drei Jahren läuft die Frist dafür ab.