Kommentar

Startschuss

Christoph Rigling
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02. September 2014
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Bundespräsident Joachim Gauck sorgt mit seinen Äußerungen zu Russland für Furore. ©dpa

Bundespräsident Joachim Gauck liebt das klare Wort. Das mag dem einen oder anderen Russlandfreund diesmal nicht gefallen. Trotzdem: Gaucks Aussagen treffen den Kern der Wahrheit. Ja, Russland hat sich aus der Partnerschaft mit dem Westen verabschiedet. Und ja, der Westen muss seine Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen anpassen. Daran führt kein Weg vorbei, da mögen die Herren und Frauen von der Linken Putin noch so sehr hofieren.

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Ebenso wenig ernst genommen werden kann der Vorwurf, Gauck verhalte sich undiplomatisch. Es darf keiner glauben, dass der Bundespräsident seine Rede auf der polnischen Westerplatte, wo der Zweite Weltkrieg vor 75 Jahren begann, sich nicht genau überlegt und sie mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) abgestimmt hat. Gauck ist Teil der bundesdeutschen Diplomatie. Dabei geht es jetzt erst einmal darum, wie der Konflikt regional eingegrenzt werden kann. Und dafür ist es wichtig, dem russischen Zaren klare Grenzen aufzuzeigen. Das scheinbare Vorpreschen des Bundespräsidenten macht nur deutlich, wie ernst die Lage ist. Ein Bundespräsident hat sich noch nie zu einem solch heißen Konflikt wie dem in der Ukraine geäußert. Dass Gauck das gemacht hat, zeigt auch, dass die Kanzlerin bereit ist, Russland Einhalt zu gebieten. Und da ist Eile geboten, ehe Putin seine Fühler in Richtung Baltikum ausstreckt. Die nächsten Sanktionen müssen Russland hart treffen und den Preis für die Expansion à la Putin weit nach oben treiben.

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