Zöllner entdecken in Weil am Rhein Drogen im Millionenwert
Bei einer Routinekontrolle am deutsch-schweizerischen Grenzübergang in Weil am Rhein sind dem Zoll zwei mit Drogen präparierte Lastwagen ins Netz gegangen. In den Achsen der beiden aus der Türkei kommenden Fahrzeuge waren 24,6 Kilogramm Heroin versteckt, wie Zollfahnder und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten.
Der Marktwert der Drogen betrage 750 000 bis eine Million Euro. Gestreckt im Straßenverkauf könne diese Menge Heroin bis zu drei Millionen Euro einbringen. Es handele sich um eine der größten Heroinfunde in der Region in den vergangenen Jahren.
Die Lkw, die aus Deutschland in die Schweiz unterwegs waren, stammten von einer Transportfirma aus der Türkei. Die beiden türkischen Fahrer wurden festgenommen. Kontrolliert wurden sie in der vergangenen Woche am Autobahn-Grenzübergang Weil am Rhein bei Basel.
Für den Drogentransport waren in den sechs Radachsen der Lastzüge Hohlräume eingebaut, die von außen nicht zu sehen waren, sagte Oberstaatsanwalt Rainer Hornung. Drogenspürhunde hatten bei der Kontrolle der Lastzüge Alarm geschlagen. In Anbetracht des äußerst professionell hergerichteten Drogenverstecks haben die Zollfahnder die Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes ein, ein speziell ausgebildetes Team für Spurensuche- und Dokumentation eingeschaltet. Dieses benötigte zwei Tage, um die Drogenverstecke auszubauen und zu leeren.
Die Ermittler gehen davon aus, dass eine international agierende Rauschgiftbande dahinter steckt. Ermittelt werde nun gemeinsam vom deutschen und dem schweizerischen Zoll. Ziel sei dabei, an Hintermänner heranzukommen.