Weiter Gefahr nach Lawinenunglück im Schwarzwald
Bei zwei Lawinenabgängen im Feldberg-Gebiet sind am Freitag mehrere Menschen verschüttet worden. Zwei Wintersportler kamen dabei in dem beliebten Schwarzwälder Skigebiet ums Leben gekommen. Die Bergwacht warnt vor weiteren Lawinen.
Bei Lawinenunglücken im Schwarzwald sind zwei Wintersportler gestorben. Ein 20-jähriger Freiburger wurde am Freitagnachmittag am Feldberg von einer Lawine verschüttet. Rund eine Stunde später wurde am wenige Kilometer entfernten Berg Herzogenhorn eine 58-jährige Frau aus dem Kreis Waldshut von einer Lawine erfasst. Beide lagen jeweils knapp zwei Stunden in den Schneemassen, bis sie von Helfern der Bergwacht befreit werden konnten. Wie das Polizeipräsidium Freiburg am späten Abend mitteilte, blieben die Reanimationsversuche an den Unglücksorten erfolglos.
Der 20-Jährige war den Angaben zufolge an der Nordseite des Feldbergs mit einem Begleiter unterwegs, die 58-Jährige in einer vierköpfigen Gruppe von Ski-Tourengehern. Während sich die anderen aus den Lawinen selbst befreien konnten, blieben die beiden Opfer verschüttet. Zwei weitere vermisste Personen konnten im Lauf des Abends gefunden werden. Sie seien in ärztlicher Betreuung, hieß es. Über den Gesundheitszustand dieser beiden Opfer gab es keine näheren Informationen.
Nach Angaben der Bergwacht Schwarzwald wird die Gefahr von Lawinen in den Mittelgebirgen von Wintersportlern unterschätzt. Die Bergwacht rief dazu auf, nicht abseits präparierter Pisten unterwegs zu sein sowie Steilhänge zu meiden.
Die Polizei wies darauf hin, dass aktuell in den Höhenlagen des Südschwarzwaldes, vor allem im Bereich des Feldbergs auch noch für das Wochenende akute Lawinengefahr bestehe. Fußgänger, Wanderer und Ski-Fahrer wurden gebeten, diesen Bereich zu meiden.