San Jose

Tesla einigt sich mit früherem «Autopilot»-Chefentwickler

dpa
Lesezeit 2 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
20. April 2017
Der Elektroauto-Hersteller Tesla erhielt nach eigenen Angaben als Teil der Einigung eine Zahlung von 100 000 Dollar (rund 93 000 Euro).

Der Elektroauto-Hersteller Tesla erhielt nach eigenen Angaben als Teil der Einigung eine Zahlung von 100 000 Dollar (rund 93 000 Euro). ©dpa - Sven Hoppe

Tesla lässt nach einer außergerichtlichen Einigung die aufsehenerregende Klage gegen den früheren Chefentwickler des Fahrassistenten «Autopilot» wegen Geheimnisdiebstahls fallen.

Der Elektroauto-Hersteller warf Sterling Anderson vor, er habe vor seinem Abgang «hunderte Gigabyte» an Daten auf eine Festplatte geladen und mitgenommen. Tesla hatte auch den früheren Chefentwickler von Googles selbstfahrenden Autos, Chris Urmson, verklagt, der mit Anderson das Roboterwagen-Start-up Aurora gründete.

Details der Einigung wurden nur in Bruchstücken bekannt. So schrieb Anderson in einem Blogeintrag, bei einer von Aurora beauftragten Überprüfung seien «keine relevanten vertraulichen Informationen» von Tesla auf privaten Computern oder im Firmensystem gefunden worden. Auch gebe es keine Belege dafür, dass Aurora-Mitarbeiter vertrauliche Informationen von Tesla genutzt oder Zugang dazu gehabt hätten.

- Anzeige -

Tesla erklärte dagegen, bei der Einigung sei auch ein Verfahren festgelegt worden, «dass es Tesla erlaubt, alle proprietären Informationen zurückzuholen». Und der Elektroauto-Hersteller erhielt nach eigenen Angaben als Teil der Einigung eine Zahlung von 100.000 Dollar (rund 93.000 Euro). Anderson zufolge erklärte sich Aurora bereit, die Kosten einer weiteren Überprüfung von Computern des Start-ups zu bezahlen.

Die Klage hatte Ende Januar hohe Wellen geschlagen, weil es um zwei Branchenstars bei der Entwicklung selbstfahrender Autos ging. Sie wurde jedoch wenige Wochen später von einer Klage der Google-Schwesterfirma Waymo noch übertroffen. Das Unternehmen will das Roboterwagen-Programm von Uber stoppen, weil dabei seine Technologie genutzt werde, die der früheren Top-Entwickler Anthony Lewandowski zum Fahrdienst-Vermittler mitgebracht habe. Uber weist die Vorwürfe zurück.

Lewandowski machte zuletzt von seinem Recht Gebrauch, eine Aussage zu verweigern, wenn sie ihm belasten könnte. Während die gesamte Autoindustrie fieberhaft Roboterwagen entwickelt, sind erfahrene Experten bei den Unternehmen extrem gefragt, und wittern zugleich die Chance, mit eigenen Start-ups von der Goldgräber-Stimmung zu profitieren.

Weitere Artikel aus der Kategorie: Nachrichten

22.03.2024
Nachrichten
Es ist eines der großen gesellschaftspolitischen Vorhaben der Ampel-Koalition - und jetzt am Ziel: Kiffen wird für Erwachsene in Grenzen erlaubt. Bei der Umsetzung gibt es aber noch offene Fragen.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • HYDRO liefert etwa Dreibockheber für die Flugzeugwartung. 
    26.03.2024
    HYDRO Systems KG und Rhinestahl fustionieren
    HYDRO Systems KG und Rhinestahl schließen sich zusammen. Mit diesem Schritt befinden sich die Kompetenzen in den Bereichen Ground Support Equipment (GSE) und Aircraft- & Engine Tooling unter einem Dach.
  • Alle Beauty-Dienstleistungen bietet die Kosmetik Lounge in Offenburg unter einem Dach.
    26.03.2024
    Kosmetik Lounge Offenburg: Da steckt alles unter einem Dach
    Mit einer pfiffigen Geschäftsidee lässt Elena Plett in Offenburg aufhorchen. Die staatlich geprüfte Kosmetikerin denkt "outside the box" und hat in ihrer Kosmetik Lounge ein außergewöhnliches Geschäftsmodell gestartet.
  • Konfetti, Flitter und Feuerwerk beschließen die große Preisverleihung im Forum-Kino in Offenburg. Die SHORTS feiern 2024 ihr 25. Jubiläum. 
    26.03.2024
    25 Jahre SHORTS – 25 Jahre Bühne für künftige Filmemacher
    Vom kleinen Screening in 25 Jahren zum gewachsenen Filmfestival: Die SHORTS der Hochschule Offenburg feiern Jubiläum. Von 9. bis 12. April dreht sich im Forum-Kino Offenburg alles um die Werke junger Filmemacher. Am 13. April wird das Jubiläum im "Kesselhaus" gefeiert.
  • Das LIBERTY-Team startet am Mittwoch, 27. März, in die Afterwork-Party-Saison. 2024 finden die Veranstaltungen in Kooperation mit reiff medien statt. 
    22.03.2024
    Businessaustausch jetzt in Kooperation mit reiff medien
    Das Offenburger LIBERTY startet mit Power in die Eventsaison: Am Mittwoch, 27. März, steigt die erste XXL-Afterwork-Party mit einem neuen Kooperationspartner. Das LIBERTY lädt zusammen mit reiff medien zum zwanglosen Feierabend-Businessaustausch ein.