Oertel

Rufnamen wie Ortwin, Ortlieb, Ortmut, Ortolf waren im Mittelalter sehr häufig. Sie wurden oft zu Ort abgekürzt, und dann durch Anhängen einer Verkleinerungssilbe zärtlich Örtle usw. gerufen. In Familiennamen wird das Ö- am Anfang meist als Oe- geschrieben. So finden sich circa 7000 Oertel, aber nur 190 Örtel, beide vor allem in Thüringen und Sachsen, einige auch in Kehl und Willstätt. In Württemberg wohnen circa 140 Oertle, in Grenzach-Wyhlen die meisten der 70 Oertlin. In Nordbayern schreibt sich der betreffende Name Ertel  (4100), in Südbayern Ertl (7600). Ein Ertel-Nest findet sich auch in Neuburg am Rhein. Die meisten der 860 Ertle wohnen in und um Ulm.