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VW Beetle Dune: Retro-Spaß mit moderner Technik

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01. Juli 2016
Hübsches Blechkleid des VW Beetle Dune: Seitenbeplankung und angedeutetem Unterfahrschutz unterstreichen den ­Offroad-Look des Cross-Käfers.

(Bild 1/5) Hübsches Blechkleid des VW Beetle Dune: Seitenbeplankung und angedeutetem Unterfahrschutz unterstreichen den ­Offroad-Look des Cross-Käfers. ©Friedbert Weizenecker

Die Geschichte des weltberühmten Käfers begann Ende der 40er-Jahre.  Bald folgten die Käfer Cabriolets. Während weltweit lediglich ein Drittel Cabrios verkauft werden, ist es auf dem deutschen Markt umgekehrt. Die Deutschen lieben das Cabrio-Feeling, aber auch die etwas andere, ganz spezielle Anmutung des Wagens. Was Volkswagen inspiriert hat, nun einen crossen »Krabbel-Käfer« – jedoch ohne Allradantrieb – als Sondermodell aufzulegen? Unter uns: Schlaglöchern in Waldwegen hielt der Beetle-Vorgänger schon in den 80ern ohne Probleme stand.

 
Der markante Offroad-Look  des Beetle Dune fällt auf den ersten Blick ins Auge. Mit der 1,4 Zentimeter breiteren Spur und seiner um einen Zentimeter höher gelegten Karosserie wird der Beetle Dune zum Cross-Käfer. Die Seitenbeplankung und der angedeutete Unterfahrschutz unterstreichen den rustikalen Ansatz. Auch die im Grundpreis bereits enthaltenen 18-Zoll-Felgen, die schwarzen Innenflächen der Räder und der Spoiler am Heck passen bestens und beamen den im Herzen jung gebliebenen Fahrer wie einst Scotty im Raumschiff Enterprise in vergangene Zeiten zurück.

Fünf Motoren zur Wahl: Ganz in der Gegenwart bleiben dagegen die fünf Euro-6-Motoren, mit denen man den Beetle Dune bereits bestellen kann. Im August werden die ersten dann zu den Händlern rollen. Drei Benziner und zwei Common-Rail-Diesel stehen zur Wahl. 
Entscheiden müssen sich Käufer auch für eine der sieben Farben. Die auffälligste unter ihnen ist wohl »Sandstorm Yellow Metallic«.

 
Das gewählte Coupé wurde mit dem 2-Liter-Benziner und seinen kraftvollen 220 PS versehen. Komfortabel lässt er sich mit automatischen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in Fahrt bringen. Wer will bei diesen wunderbaren Getrieben heute noch selbst schalten? 

Ein erster Blick ins Wagen­innere. Die Verwandtschaft zum Käfer lässt sich nicht leugnen. Warum auch. Nur das moderne »Dash Pad« lässt die begonnene Zeitreise kurz ins Stocken geraten. Innovative Technologien machen einfach Sinn! Die Bedienelemente mit ihren weißlackierten Oberflächen und ein Retro-Handschuhfach. Was soll’s. Hauptsache Käfer, auch wenn der heute Beetle heißt und längst nicht mehr von Luft gekühlt wird. Die Sitze mit den curry-farbenen Kontrastnähten sind bequem und geben trotzdem guten Seitenhalt. Man fühlt sich jedenfalls auf Anhieb wohl. 

Leicht lässt sich die kultige Knutschkugel aus der mehrstöckigen Parkgarage durch die enge Fahrbahnführung lenken. Auf geht’s in Richtung Autobahn. Die spürbare Kraft des Motors weckt den Rennfahrer in mir. Von null auf 100 ist dieser Käfer der Moderne in 6,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der starke Beetle bei 226 Stundenkilometern. Wer den Schulterblick gewohnt ist, darf allerdings keine Nackenprobleme haben. Der Blick durch das kleine hintere Seitenfenster ist mühsam. 

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Könnte das heute nicht eine Kamera leichter und zuverlässiger? Poller und große Steine können beim Rangieren mangels guter Sicht nach hinten, ganz wie beim alten Käfer, gefährdet sein. Ganz zu schweigen vom hübsch lackierten Blechkleid.

 
Elektronische Helfer: Nur gut, dass es in jedem Beetle Dune serienmäßig einen Park-Piloten gibt. Er warnt zumindest, bevor es einschlägt. Ebenfalls schon im Grundpreis enthalten ist eine Geschwindigkeitsregel­anlage, ein Regensensor und ein Berganfahrassistent.

Für Fahrten nah an der Natur empfiehlt sich das Cabrio. Sein Dach öffnet sich ganz einfach per Knopfdruck in etwa 20 Sekunden. Allerdings nur im Stehen. Trotzdem ein entscheidender Fortschritt gegenüber der Prozedur von damals. 

Wählt man für das schicke Cabrio die auffällige Außenfarbe »Sandstorm-Gelb«, die eigens für den Dune kreiert wurde, dann ist er ein echter Hingucker. So wird der Beetle zum Star auf dem schwarzen Asphalt.

 
Fazit: Dieses Retro-Vergnügen mit moderner Technik hat natürlich seinen Preis. Ab 23 625 Euro kann der Beetle Dune längst vergessene Erinnerungen an frühe Autofahrertage wecken. Die Cabrio-Varianten kosten rund 4000 Euro Aufpreis. Für den 220 PS starken »Oben-ohne-Dune« mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe werden mindestens 35 375 Euro fällig. Doch für echte Käfer-Fans wird der Preis kein Hinderungsgrund sein. 

Datenblatt

  • Motor: Reihen-4-Zylinder Turbo-Benziner
  • Hubraum: 1984 ccm  
  • Leistung: 220 PS bei 4500–6200 U/min  
  • Max. Drehmoment: 350 Nm bei 1500–4400 U/min  
  • Länge/ Breite/Höhe: 4,29/2,02/1,50 m 
  • Leergewicht/Zuladung: min. 1464 kg/max. 376 kg (Coupé), min. 1489 kg/max. 281 kg (Cabrio)  
  • Kofferraumvolumen: 252 bis 1046 Liter 
  • Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 6,9 sec  
  • Höchstgeschwindigkeit: 228, Cabrio 226 km/h  
  • ECE-Durchschnittsverbrauch: 6,6 (Schaltgetriebe); 6,8 Liter (DSG)
  • Effizienzklasse: D  
  • CO2-Emissionen: 153 g/km bis 157 g/km  
  • Basispreis: 29 800 Euro (Coupé), 35 900 Euro (Cabrio)

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