Alexandru Ghita – ein Rückkehrer mit Niveau!
Nach zwei kraftraubenden Runden hat Fußball-Bezirksligist SV Haslach mit dem 4:3-Finalsieg über Ex-Landesligist Hofstetten im Giesler-Cup (Welschensteinach) sein erstes Erfolgserlebnis schon vor Saisonbeginn im Sack. In der neuen Runde will Haslach nicht noch mal zittern müssen – eine Schlüsselrolle beim angepeilten frühzeitigen Klassenerhalt soll Rückkehrer Alexandru Ghita zukommen.
»Er kann uns mit seiner Erfahrung entscheidend helfen, das Klassenziel zu erreichen«, schätzt SVH-Coach Axel Klausmann.
SCF, OFV, Oberachern
Das Haslacher Eigengewächs Ghita kickte schon in der Schülerzeit im Kinzigtal, bevor er dank seines fußballerischen Talents zu den Junioren des Bundesligisten SC Freiburg wechselte.
Der ehemalige rumänische U19-Nationalspieler – Sohn des Haslacher Ringer-Idols Nico Ghita, ging danach von den Freiburger Junioren zuerst zum Offenburger FV, wo er in der Oberliga Stammspieler war, bevor er schließlich bei Oberliga-Aufsteiger SV Oberachern anheuerte. Der SVO ist inzwischen – wie der OFV – wieder abgestiegen.
Obwohl Ghita schon mehrere Vereine hinter sich hat, ist der robuste Mittelfeldspieler erst 21 Jahre alt. »Er ist auf seinem bisherigen Karriere-Weg gereift«, erklärt Trainer Axel Klausmann und wünscht sich, »das Alexandru mit seiner zweifellos vorhandenen Routine und seiner spielerischen Klasse hier beim SVH als
Vorbild vorangeht«.
Ghita nickt den Wunsch des Trainers ab. »Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass Haslach den vorzeitigen Klassenerhalt diesmal schafft.«
Was Ghita drauf hat, hat er bereits in den Vorbereitungsspielen angedeutet. »Er ist körperlich schon unheimlich präsent«, fiel nicht nur Klausmann auf.
Ghita forderte den Ball und bewies ein gutes Auge beim Verteilen des Leders. Sein Schuss ist nicht von schlechten Eltern. Bei Standards macht er eine überzeugende Figur. »Schließlich hat er in der Vorbereitung auch noch ein paar Tore gemacht«, freut sich sein Trainer.
Die geringe Tor-ausbeute hätte den SV Haslach in der zurückliegenden Runde fast die Klasse gekostet. »Tore können im Endeffekt Siege bedeuten«, weiß Klausmann, der als einstiger Torjäger im Kinzigtal für »Kisten« zuständig war – und auch zuverlässig geliefert hat.
Wenn die neue Bezirksliga-Runde am 10. August mit dem Derby gegen den Zeller FV beginnt hat Neu-Trainer Klausmann eine Hoffnung, was seinen hochkarätigen Rückkehrer Ghita betrifft: »Es wäre klasse, wenn Alexandru sich nicht allzusehr vom Bezirksliga-Level beeindrucken lässt und er auch in dieser Klasse versucht, auf Oberliga-Niveau weiterzuspielen – dann kann er eine riesige Verstärkung für uns werden«.
Alexandru Ghita freut sich derzeit einfach, wieder mit seinen alten Kumpels zusammenspielen zu können: »Ich kenne ja den Großteil noch von früher – wir haben schon als Kinder gegen den Ball getreten.«
Schmidt: Das passt!
Auch Haslachs Chef Hans-Joachim Schmidt ist sehr zufrieden, Ghita wieder in den eigenen Reihen zu haben: »Er war und ist ein Haslacher und hat sich wieder zu seinen einstigen Kameraden hingezogen gefühlt. Das passt gut zusammen.« henz