Bergdorf und Anzaldi zurück im OFV-Kader
Nach dem spektakulären 4:4 beim SSV Reutlingen trifft der Offenburger FV am Samstag (15.30 Uhr) im Karl-Heitz-Stadion auf Mitaufsteiger Neckars-ulmer SU, der zuletzt beim 3:0-Heimsieg gegen Walldorf II seine Ansprüche unterstrich.
Ein verrücktes Spiel mit acht Toren und einem hohen Unterhaltungswert wurde den 764 Zuschauern beim 4:4 im Reutlinger Kreuzeiche-Stadion geboten, wobei der Offenburger FV nach dreimaliger Führung durchaus als Sieger vom Platz hätte gehen können. Reutlingens Trainer Jochen Class sah jedoch bei beiden Mannschaften Defizite in den Abwehrreihen. OFV-Sportvorstand Michael Wagner sprach rückblickend ebenfalls von einem außergewöhnlichen Spiel in Reutlingen. »Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit zahlreichen gelungenen Aktionen in der Offensive. Dieses Spiel hatte keinen Verlierer verdient.«
Lauf- und kampfstarker Gast
Mit Neckarsulm SU muss sich der Offenburger FV auf einen Gegner einstellen, der mit einer großen Laufbereitschaft bedingungslos kämpft, wobei gerade die Defensive beim 3:0 Erfolg gegen FC Astoria Walldorf II einmal mehr ihre Standfestigkeit bewies. NSU-Trainer Thorsten Damm sagte auch nach dem Sieg: »Wir haben vorne sehr effektiv agiert und hinten mit viel Herz und Leidenschaft einen Gegentreffer verhindert.« Sportdirektor Marco Merz ergänzte: »Ein Tendenzspiel, das zeigen sollte, in welche Richtung es für die NSU in den nächsten Wochen gehen sollte.«
Damit dürfte die Zielsetzung des kommenden OFV-Gastes klar definiert sein, sodass die Ortenauer erneut an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, um gegen diesen selbstbewussten Mitaufsteiger nach 90 Minuten nicht mit leeren Händen dazustehen.
Dass beide Mannschaften als Oberliga-Neulinge nach elf Pflichtspielen den siebten beziehungsweise achten Tabellenplatz belegen, zeigt, dass beide Teams in der Liga angekommen sind und sportlich absolut mithalten können.
Zwei Ausnahmespieler
»Der kommende Gegner hat sich in der vergangenen Saison in der starken Verbandsliga Württemberg die Meisterschaft erkämpft. Die Mannschaft hat mit Marc Schneckenberger einen Regisseur mit Regionalliga-Erfahrung und Martin Hess mit Drittliga- und Regionalliga-Erfahrung in der Offensive«, hebt Wagner zwei Ausnahmespieler beim Gegner heraus und ergänzt: »Für uns wird es darauf ankommen, dass wir von Beginn an richtig ins Spiel kommen, die Zweikämpfe annehmen und unsere wenigen Chancen konsequent nutzen.«
Ohne Lawson und Geiler
Bei der Aufstellung muss OFV-Trainer Marc Lerandy weiterhin verletzungsbedingt auf Yannick Lawson und Samuel Geiler verzichten, allerdings stehen Schlussmann Dominik Bergdorf nach seiner Rotsperre sowie Mittelfeldspieler Stefano Anzaldi wieder zur Verfügung.