Fußball

Bodersweier oder Orschweier: Das Duell um den Bezirkspokal

Fritz Bierer
Lesezeit 3 Minuten
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19. April 2014

Am Montag finden in Goldscheuer die Endspiele im Bezirkspokal statt. ©Ulrich Marx

Die Fußball-Ortenau blickt am Ostermontag nach Goldscheuer. Im Kehler Ortsteil finden die Pokalendspiele der Männer zwischen den A-Ligisten SC Orschweier und FV Bodersweier (Anpfiff 15.30 Uhr) und der Frauen des SC Hofstetten und SV Gengenbach (13 Uhr) statt.

Kehl-Goldscheuer. Pokalspiele sind immer reizvoll, egal ob bei den Profis oder Amateuren. Am Ostermontag in Goldscheuer, wenn die besten Ortenauer Pokalteams aufein­andertreffen, wird ein Fußballfest mit 2000 Zuschauern erwartet. »Das ganze Dorf ist auf den Beinen«, glaubt  Christian Faulhaber, der Spielertrainer des FV Bodersweiers. Zwei vollbesetzte Fan-Busse und ein großer Autokonvoi werden die Mannschaft nach Goldscheuer eskortieren. Die Bodersweierer haben bereits Pokalerfahrung, wenn auch negative: Vor zwei Jahren stand das Team erstmals im Finale und unterlag dem damaligen Bezirksligisten SV Niederschopfheim 0:2.
Mit einem weiteren Negativerlebnis im Rücken geht die Elf von Ex-Verbandsligaspieler Faulhaber ins Duell mit dem Liga-Konkurrenten aus dem Süden: Das Spitzenspiel der Nord-Liga am Donnerstagabend beim TuS Windschläg wurde 1:2 verloren, der Vorsprung des Spitzenreiters auf die Verfolger ist auf nur noch sieben Zähler geschmolzen. Trotzdem ist der 35-jährige Coach, der seit fünf Jahren einen ganz erfolgreichen Job macht, optimistisch: »Ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft alles in die Waagschale werfen wird, um den Pokal endlich nach Bodersweier zu holen.« Sein Tipp: »Wir gewinnen 2:0. Der FVB wird allerdings auf seinen Keeper Tobias Meyer verzichten müssen, der nach einer Notbremse am Donnerstagabend mit der Roten Karte in die Kabine verabschiedet wurde. Das ist auch bitter für den jungen Torhüter: Er stammt aus Goldscheuer, das Finale wäre für ihn ein Heimspiel gewesen.
Beim  Tabellensiebten der Süd-Liga, SC Orschweier, hat nur Trainer Andy Paschke Ortenaupokal-Erfahrung – und die ganz positiv: 2007 gewann er als Spieler mit dem SV Dinglingen und durfte, weil er Kapitän der Mannschaft war, den Cup als Erster in die Hand nehmen. »Es ist richtig geil, den Pokal in den Händen zu halten und dann als Belohnung noch das DFB-Pokalfinale in Berlin zu besuchen.« Diese persönlichen Erfahrungen will er seinen Schützlingen als zusätzliche Motivation mit auf den Rasen geben. »Es ist eine einmalige Chance für mein Team, und ich bin sicher, die Jungs werden alles tun, den Cup nach ­Orschweier zu holen«, ist Paschke überzeugt. Auch die Orschweierer bekommen viel Unterstützung – auch hier sind zwei Fan-Busse im Einsatz.  Paschkes Tipp: »2:1 für uns«.
Im Gegensatz zum Kontrahenten FV Bodersweier konnte sich der SC Orschweier aufs Finale am Montag konzentrieren. Denn das Punktspiel gegen den FV Ettenheim, das für heute angesetzt war, wurde verlegt (30. April). Einziger Wermutstropfen ist die schwere Verletzung (Kreuzband­riss) von Tim Bauer, die er sich vor einer Woche im Punktspiel gegen den SG Schweighausen zugezogen hat. Ansonsten meldet Trainer Paschke »personelle Vollbesetzung«.
Kinzigtal-Derby
Viel Spannung verspricht das Pokalfinale der Frauen. Denn mit dem SC Hofstetten (2. Platz/34 Punkte) und SV Gengenbach (1./34) treffen nicht nur die beiden mit Abstand besten Teams der Bezirksliga aufeinander, es ist gleichzeitig auch ein Kinzigtal-Derby. Kleiner Vorteil für Gengenbach: Mit 59 Treffern hat man die meisten Treffer aller Teams im Bezirksoberhaus erzielt und stellt mit neun Gegentoren auch die beste Abwehr.

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