Das Kinzigtal im Derby-Fieber
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Auf den Sportplätzen wird das Flutlich angemacht. Am Samstag (17 Uhr) steigt in der Fußball-Bezirksliga das spannende Derby zwischen dem Dritten FC Kirnbach (31 Punkte) und dem Zweiten SC Hofstetten (35) – bei Flutlicht. Das Tal ist im Derby-Fieber. Die restlichen Spiele gehen am Sonntag um 14.30 Uhr über die Bühne.
Kirnbach – Hofstetten
Nach dem 3:0 in Elgersweier scheint der aufstrebende FCK gut gerüstet für den Flutlicht-Schlager. Kirnbachs Coach Andreas Seger ist aber nicht blauäugig: »Wir hatten Glück in Elgersweier«, gesteht er.
Gegen Hofstetten werden die Karten neu gemischt: »Alle sind heiß auf dieses Spiel«, versichert Seger, der mit gut 400 Zuschauern rechnet. Noch ist der FCK vier Punkte hinter Hofstetten: »Mit einem Heimsieg, den wir anpeilen«, sagt Seger, »wollen wir bis auf einen Zähler an Hofstetten rankommen – und dann dranbleiben«.
Dem FCK fehlt Innenverteidiger Benny Markowsky (Urlaub). Abwehr-Routinier Daniel Wöhrle ist nach seiner Verletzung wieder dabei.
In dieser Partie werden Emotionen hochkommen, Grund: Hofstettens Trainer Martin Leukel hat früher Kirnbach mit ordentlichem Erfolg trainiert.
»Der kleine Platz, das Flutlich – das wird eine ganz besondere Atmosphäre«, ist Hof-stettens Manager Michael Brosamer überzeugt.
Brosamer erwartet, dass sich sein Hofstetter Team gegenüber dem dürftigen 1:1 zuletzt daheim gegen Rust steigert. »Wir haben nach der Pause die Ordnung verloren«, musste er nach dieser Partie feststellen.
Ziel des SC ist laut Brosamer in Kirnbach »mindestens ein Punkt«.
Wieder dabei ist SC-Stammkeeper Matthias Vollmer, der zwar mit angebrochener, aber geschützter, Nase spielt.
Haslach – Ichenheim
Haslach wird gegen Ichenheim mit Wut im Bauch antreten. Und zwar nicht, weil das Hinspiel mit 2:0 an den Gegner gegangen ist.
»Es ärgert uns, dass wir zuletzt in Zell mit 3:2 gewonnen haben, die Punkte aber wahrscheinlich am grünen Tisch verlieren werden«, grantelt SVH-Vize Diemar Schmidt. Hintergrund: Haslach hatte den jugendlichen Keeper Sinan Süme eingesetzt, was verboten ist, da er bereits ein Spiel an diesem Tag auf dem Buckel hatte.
Schmidt: »Wir haben gegen Ichenheim einen Sieg im Visier und wollen auch das folgende Heimspiel gegen Rust gewinnen, damit wir beruhigt in die Pause gehen können«.
Oberwolfach – Seelbach
Das jüngste 4:1 in Rammersweier hat dem SVO richtig Spaß gemacht. »Es war ein munteres Offensivspiel«, freut sich SVO-Manager Manuel Harter, »wir lagen zur Pause sogar noch mit 0:1 hinten«.
Der SVO (6./26 Punkte) möchte, so Harter, mit einem Dreier dafür sorgen, dass Gegner Seelbach (7./25) »auch weiterhin in der Tabelle hinter uns bleibt«.
SVO-Kapitän Daniel Schmid (zentrale Mitte) ist nach seiner Verletzung wieder im Einsatz. Es fehlt Stürmer Marc Heizmann (Muskelprobleme).