Derby zwischen TuS Ottenheim und TuS Schutterwald
Mit dem TuS Schutterwald (13. Platz/4:10 Punkte) empfängt der TuS Ottenheim (10./6:8) am Samstag um 20 Uhr in der Rheinauenhalle einen hochgefährlichen Gegner.
Die Gäste stehen nach verpatztem Saisonstart trotz des Sieges in Helmlingen vom vergangene Sonntag nach wie vor unter Zugzwang. »Uns ist schon klar, dass Schutterwald besser ist, als sie momentan dastehen«, sagt Ottenheims Trainer Daniel Hasemann mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation.
Hasemann selbst muss erst einmal schauen, mit welcher Mannschaft er am Wochenende antreten kann. Maxi Betzler ist nicht einsatzfähig, David Heim fehlt immer noch verletzungsbedingt. Dazu kämpfen mehrere Spieler mit einer Grippe, und auch bei Mirco Jentsch, der gegen Altenheim umgeknickt war, ist ein Einsatz unsicher. Eine optimale Spielvorbereitung ist unter diesen Umständen fast unmöglich. Dennoch wollen die Hausherren sich bestmöglich auf den Gegner einstellen. »Wir müssen das Spiel annehmen und Gas geben«, fordert Hasemann In eigener Halle hat die Ried-Sieben schon oft bewiesen, dass man auch in brenzligen Situationen bestehen kann und so könnte der Heimvorteil zu einem entscheidenden Faktor werden. Der Weg führt wie so oft über den Kampf.
Simon Herrmann, Coach des TuS Schutterwald, denkt jedenfalls, dass das Spiel »relativ interessant« werden könnte. Kleine Halle, großer Kampf, viele Emotionen – ein echtes Derby. Der 27:22-Erfolg vom Sonntag in Helmlingen kam für die Schutterwälder zwar einer Erlösung gleich, der Coach warnt aber auch: »Wir müssen nachlegen, wir dürfen jetzt nicht glauben, dass es von alleine geht.« Das Erfolgsrezept soll wieder eine stabile und konzentrierte Abwehr sein. »Stehen wir hinten gut, läuft es auch vorne besser«, ist sich Herrmann sicher.
Personell gab es diese Woche aber wieder einen Nackenschlag. Beim gerade erst wieder genesenen Tim Heuberger, der in Helmlingen bereits nach wenigen Minuten ausschied, dachte man zunächst an die alte Verletzung im Sprunggelenk, mittlerweise steht fest: Der Rückraumspieler wird mit einem Mittelfußbruch lange ausfallen. »Mal schauen, wen wir noch aus dem Hut ziehen können«, deutet Herrmann personelle Veränderungen an.