Die Luft für den TuS Ottenheim wird immer dünner
»Kampf und Einsatz stimmten bei uns, deshalb bin ich ein Stück weit zufrieden«, sagte Daniel Hasemann, Trainer des TuS Ottenheim, trotz der 20:28 (8:12)-Heimniederlage gegen die favorisierte SG Muggensturm/Kuppenheim, bei der es unter der Woche zur Trennung von Trainer Kalman Fenyö gekommen war.
Lange hielt sich Ottenheim an die Vorgabe, nicht zu hektisch zu agieren und keine überhasteten Würfe zu nehmen. Allerdings mussten die Torchancen schwer erarbeitet werden. Gegen einen Gast, der vor allem aus dem Rückraum viel Qualität mitbrachte, hätte schon alles passen müssen, um ihm wirklich gefährlich zu werden. Dafür fehlte auch das kleine Quäntchen Glück am Samstag.
Nach der Pause kam zudem ein schlechtes Überzahlspiel hinzu. Bei Zeitstrafen nahm die SG, die am Samstag von Spielmacher Benny Hofmann gecoacht wurde, konsequent den Tormann heraus, agierte mit sieben Feldspielern und kam immer wieder zu Treffern, so konnte Ottenheim kaum einen Nutzen aus dem Vorteil schlagen. Gegen Spielende merkte man dem TuS an, dass die Kraft des vielfach angeschlagenen Kaders zur Neige ging. »Wir haben alles probiert und das heute ganz gut gemacht«, blieb Daniel Hasemann gelassen.
Die Gäste hatten gezeigt, dass sie nicht zu unrecht auf dem zweiten Tabellenplatz stehen und nicht Ottenheims Gradmesser sind. Dennoch wird die Luft in der Abstiegsregion dünn. Am Sonntag steht das Kellerduell bei der SG Köndringen/Teningen II an, dort wird sich entscheiden, ob die Ried-Sieben im Rennen um den Klassenerhalt oder zumindest um den Relegationsplatz bleiben kann.
Ottenheim – Muggensturm/Kuppenheim 20:28 (8:12)
Ottenheim: Plschek, Rauer; Bing 5/2, Betzler 1, Métier 1, Thielecke 2, Heimburger, Oberle, Heitz 7, Schneckenburger 2, Rubin 1, Emrich 1.
Muggensturm/Kuppenheim: Fuchs, Renk; F. Kracht 6/2, Herbst 2, Wagner, Unser, Hörth 3, Hofmann, Schunk 2, Welzer 5/3, Schlager 7, Charles 1, J. Kolb 2.