Ein Ende für die Serientäter?
Krimifans würden von Serientätern sprechen, wenn sie die jüngsten Ergebnisse des Offenburger FV und SV Oberachern in der Fußball-Oberliga betrachten. Acht Spiele in Folge ohne Sieg stehen mittlerweile für den OFV zu Buche, sechs sind es beim SVO. Und die zusammengerechnet letzten sieben (!) Spiele beider Clubs endeten mit einem Remis.
Mit einem ähnlichen Resultat könnte der Aufsteiger aus Offenburg am Samstag (15.30 Uhr) sicher leben, denn im Karl-Heitz-Stadion gastiert das aktuell heißeste Team der Liga. Oberachern muss schon am Freitagabend (20 Uhr) beim Vorletzten SV Sandhausen II ran und will endlich wieder dreifach punkten.
Offenburg – Balingen
Das 0:0 beim heimstarken 1. CfR Pforzheim war für den Offenburger FV durchaus als Erfolg zu werten. Vor allem, weil man endlich mal wieder zu null spielen konnte. »Man erhofft sich natürlich immer mehr, aber das war definitiv ein gutes Resultat für uns«, fand auch Kapitän Marco Petereit. Auf die acht sieglosen Spiele angesprochen, stellte er sofort die positiven Aspekte in den Vordergrund. »Man muss auch sehen, das wir von den letzten zehn Partien nur drei verloren haben. Das kann sich schon sehen lassen.« Trotz allem wäre nicht nur Petereit erleichtert, wenn die Sieglos-Serie endlich endet. Allerdings wartet am Samstag ein ganz schwerer Brocken auf den Aufsteiger. Gegner TSG Balingen holte in den letzten drei Spielen nicht nur neun Punkte, sondern erzielte sagenhafte 18 (!) Treffer. »Ich habe mir einige Spiele der Balinger angeschaut. Die sind vor dem gegnerischen Tor extrem konsequent. Da müssen wir höllisch aufpassen«, so Petereit. Das Ziel sind dennoch drei Punkte. »Wir werden alles daransetzen, die Punkte in Offenburg zu behalten«, verspricht der Kapitän. Im Kader wird es voraussichtlich keine Änderungen geben.
Sandhausen II – Oberachern
Auch gegen das abgeschlagene Schlusslicht Neckarelz gelang dem SVO nicht der erhoffte Befreiungsschlag. »Wir kämpfen aktuell eher gegen den Abstieg als um einen einstelligen Tabellenplatz«, schätzte Trainer Thomas Leberer die Situation nach dem enttäuschenden 1:1 ein. Nach dem Schlusslicht wartet nun bereits morgen Abend um 20 Uhr der Tabellenvorletzte aus Sandhausen. Für den SVO die nächste Möglichkeit, sich Luft nach unten zu verschaffen. Da die Sandhausener Profis am Samstag um 13 Uhr auf den FC St. Pauli treffen, musste die Partie auf Freitag vorverlegt werden. »Über diese Ansetzung bin ich natürlich nicht glücklich«, gesteht Leberer und will nun sehen, »was unsere Mannschaft bereit ist, an diesem Abend zu investieren.« Der Trainer machte aber mehr als deutlich, was er von seiner Elf erwartet: »Wir brauchen dringend Punkte. Das ist eine Forderung!« Der Einsatz des einen oder anderen angeschlagenen Spielers ist noch offen.
14. Spieltag
Freitag, 20 Uhr:
SV Sandhausen II - SV Oberachern
Samstag, 15.30 Uhr:
Göppinger SV - 1. CfR Pforzheim 14.00
FV Ravensburg - Bahlinger SC
FC Astoria Walldorf II - SV Spielberg
Offenburger FV - TSG Balingen
SpVgg Neckarelz - FSV Bissingen
Sonntag, 14 Uhr:
Stuttgarter Kickers II - FSV Hollenbach
SC Freiburg II - SSV Reutlingen
Karlsruher SC II - Neckarsulmer SU 15.00