Volleyball

Erfolgserlebnis dringend nötig

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20. Oktober 2014

Die Offenburger Annahme, hier mit Natalie Buck (vorne) und Katrin Kreuzer, war auch bei der 0:3-Niederlage gegen Vilsbiburg II nicht stabil genug. ©Stephan Hund

Vier Spiele, null Punkte, letzter Tabellenplatz: Die Zweitliga-Volleyballerinnen des VC Offenburg haben auch im Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg II das erhoffte Erfolgserlebnis verpasst. Die Mannschaft von Trainerin Tanja Scheuer zeigte am Samstagabend vor rund 300 Zuschauern eine schwache Leistung und verlor verdient mit 0:3 (15:25, 20:25, 18:25).

Offenburg (hfr/hru). »Vielen Dank, dass ihr uns die Treue haltet«, lobte Tanja Scheuer das Publikum in der Nordwest-Halle. Die VCO-Trainerin wusste, dass ihre Spielerinnen den rund 300 Zuschauern beim deutlichen 0:3 gegen die Gäste aus Bayern keinen Volleyball-Leckerbissen geboten hatten. Die ratlosen Gesichter und enttäuschten Blicke bei den Spielerinnen sprachen Bände.
»Noch viel Arbeit«
Doch resignieren ist nicht die Art von Tanja Scheuer – auch nicht nach der vierten Niederlage im vierten Saisonspiel: »Da steht uns noch eine Menge Arbeit bevor. Das ist sehr anstrengend. Ich bin mir aber sicher, dass wir das schaffen.« Sieben Abgänge habe ihre Mannschaft erst mal zu verkraften, zudem seien die Neuen einfach noch nicht richtig angekommen. »Das braucht Zeit«, erklärte die Trainerin, »wenn wir dann noch nicht richtig trainieren können, weil viele Spielerinnen angeschlagenen und krank sind, dann wird es halt echt schwer.«
Schon im ersten Durchgang leisteten sich die Offenburgerinnen viele einfache Fehler und machten es den Gästen aus Vilsbiburg zu leicht. »Wir haben zu viele Punkte hergeschenkt und dann zu lange gebraucht, um die eigenen Fehler wegzustecken«, so Marie Dinkelacker, die mit ihren 26 Jahren im jungen VCO-Team viel Verantwortung übernimmt. Probleme in der Annahme ließen den VCO erst gar nicht ins Spiel kommen. Vilsbiburg führte schnell mit 11:6 und konnte den Vorsprung auf 19:9 ausbauen.
Im zweiten Durchgang schienen die Offenburgerinnen endlich zu sich gefunden zu haben. Doch in der wichtige Satzendphase konnte der VCO nicht genug Druck im Angriff aufbauen. Im dritten Satz wechselte Dinkelacker in den Mittelblock, die Amerikanerin Jeane Horton übernahm die Position der Diagonalangreiferin. Und tatsächlich keimte bei der 13:11-Führung Hoffnung auf einen Satzgewinn auf. Doch erneut waren es fahrlässige Fehler im Offenburger Spiel, die das unmöglich machten.
»Ich bin trotz allem sehr zuversichtlich. Ich sehe ja, was wir teilweise im Training machen. Das müssen wir jetzt einfach nur noch häufiger machen«, hofft Tanja Scheuer auf mehr Konstanz und auf eine baldige Rückkehr der am Sprunggelenk verletzten Lisa Solleder. Die Mannschaftsführerin stand erstmals wieder im Aufgebot und kam zu Kurzeinsätzen im Aufschlag. »Mehr ist einfach noch nicht drin. Es tut weh, draußen zu stehen und meiner Mannschaft nicht wirklich helfen zu können«, beklagt Solleder. Ihr Fehlen und das der schwangeren Libera Hanna Frei macht sich im VCO-Spiel vor allem in der Annahme offenbar doch deutlicher bemerkbar als erwartet. 
Zwei Wochen haben Ortenauerinnen nun Zeit, um sich auf die nächste, schon richtungsweisende Partie vorzubereiten. Dann geht es für den VCO nach Chemnitz. Die Mannschaft aus Sachsen musste ebenfalls wichtige Abgänge verkraften und steht bislang ebenfalls noch ohne Sieg (12. Platz/1 Punkt) da. Ein Erfolgserlebnis hat die verunsichert wirkende Offenburger Mannschaft jedenfalls dringend nötig, um nicht frühzeitig dem enormen Druck des Abstiegskampfes ausgesetzt zu sein.

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Für den VCO spielten: Natalie Buck, Marie Dinkelacker, Sandra Duinkerken, Johanna Ewald, Franziska Fried, Katrin Hahn, Jeane Horton, Evelyn Jansen, Theresa Kälberer, Katrin Kreuzer und Lisa Solleder.

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