Kommentar

Es steht viel auf dem Spiel

Thomas Kastler
Lesezeit 2 Minuten
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25. April 2014

Nach dem jähen Tod von Berater und Strippenzieher Bernd Schmider vor wenigen Wochen muss der Offenburger FV nun einen weiteren herben Verlust einstecken. Nach sieben Jahren geht im Sommer die Ära von Arnold Brunner zuende.
Sowohl der OFV als auch der scheidende Trainer schweigen weitestgehend zu den Details dieser Entwicklung, was natürlich alle möglichen Verdachte schüren könnte. Doch nach Lage der Dinge kann man davon ausgehen, dass es nur ganz normale Abnutzungserscheinungen sind, die zur offiziellen Leseart »einvernehmliche Trennung« geführt haben.
Brunner, inspiriert durch den FC Barcelona, lange bevor Guardiola ein Bayer wurde, löste in Offenburg Jürgen Hartmann und dessen System mit dem klassischen Knipser Alexander Christ ab. Stattdessen führte der Freiburger das moderne Kurzpassspiel ein.
Zweimal gelang der Aufstieg in die Oberliga, wo der Traditionsclub aber jeweils erkennen musste, dass seine Möglichkeiten als mittlerweile reiner Ausbildungsverein limitiert waren. Dem stets kritischen Umfeld an der Badstraße war das »tiki taka« wegen fehlender Attraktivität und Torgefährlichkeit ein Dorn im Auge.
Doch die Mannschaft steht bis jetzt wie eine Wand hinter Brunner, der Garant für ein qualitativ exzellentes Training war. Deshalb geht nun beim OFV die Angst vor hastigen Abgängen von Spielern um.
Fünf Jahre Hartmann – sieben Jahre Brunner: Kontinuität mit starken Trainern war eines der wenigen Pfunde, mit denen der OFV wuchern konnte. Dazu die anerkannte Jugendarbeit. Doch inzwischen ist auch der emsige Jugendkoordinator Wetzel-Veilandics dem Werben des SC Freiburg erlegen. Und für die neu gekommenen Funktionäre gilt nicht unbedingt das ehemalige DSF-Motto »Mittendrin statt nur dabei.«
Den richtigen Mann nach Brunner auf die Trainerbank zu bringen, ist eine echte Herausforderung. Wie das in solchen Momenten immer so ist, geistern die Namen der gerade am Markt verfügbaren Kollegen durch die Gegend –  als da wären: Alexander Hassenstein, Michael Baumann oder Heinz Braun. Die kleine Lösung wäre ein Übergang mit Reserve-Coach Hubertus Leptig, der mit Brunner eng zusammenarbeitete.
An der Badstraße steht mal wieder eine Menge auf dem Spiel. Aber genau dann laufen die Verantwortlichen für gewöhnlich zur Höchstform auf. Drücken wir die Daumen, dass das wieder gelingt...

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