FV Schutterwald lädt zu brisantem Derby
Am Ostersamstag (15.30 Uhr) gastiert der SV Niederschopfheim (15. Platz/24 Punkte) beim FV Schutterwald (3. Platz/40 Punkte) im Waldstadion.
Ein Derby, das einiges an Brisanz verspricht, denn zum einen befindet sich der SV Niederschopfheim in akuter Abstiegsgefahr und braucht bis zum Saisonende jeden Punkt, um ein weiteres Jahr in der Landesliga zu spielen. Zum anderen ist auch der FV Schutterwald unter Zugzwang und will nach zwei Punkten und null Toren in den vergangenen drei Partien zumindest die theoretische Chance auf einen der beiden Spitzenplätze aufrecht erhalten.
Ein dickes Ausrufezeichen setzte der SV Niederschopfheim aber zuletzt im Heimspiel gegen den VfB Bühl. Mit 5:1 schickte man die Zwetschgenstädter nach Hause und schaffte so den Anschluss zu den Abstiegskonkurrenten. Nebenbei tankte der SVN auch rechtzeitig zum Derby ordentlich Selbstvertrauen und wird sicherlich mit breiter Brust in Schutterwald auflaufen.
Etwas anders stellt sich die Situation derzeit beim gastgebenden Tabellendritten dar. Nachdem man gut aus den Startlöchern kam und zwischenzeitlich Tabellenplatz zwei übernehmen konnte, kam der Motor zuletzt ins Stocken. Drei Spiele ist das Team von Trainer Bora Markovics bereits ohne Sieg. Die Niederlage gegen Elchesheim war aber auch die erste Schutterwälder Niederlage nach zehn ungeschlagenen Partien. Die Mannschaft ist für das Heimspiel gegen Niederschopfheim guter Dinge und will versuchen, die nächste Serie zu starten. Zur Verfügung steht Markovic dabei der gleiche Kader wie in der Vorwoche. Zehnle (Sperre), Sauer, Till und Frädrich (alle verletzt) fallen weiterhin aus.
Der klare Heimsieg gegen Bühl gab dem Niederschopfheimer Trainerteam Baumgärtner/Kalischnigg ein wenig Luft zum Atemholen. Doch bei aller Freude über die Punkte hat man nicht den Blick auf die Realität verloren. Die Schwächen in der Defensive waren nicht zu übersehen. Andererseits werden für den SVN die Alternativen größer. Die eingewechselten Weßbecher und Gaß hatten entscheidenden Anteil am Sieg. Auch über die Position von Ralf Remmel dürften die Trainer nachdenken, das kampfstarke Eigengewächs ist fast überall einsetzbar. So sieht sich der SVN auch für die Aufgabe in Schutterwald gewappnet. Dass beide Trainer schon das grün-weiße Trikot trugen, macht die Aufgabe noch ein wenig interessanter.