Gerd Körber zweimal auf dem Podest
Ex-Europameister Gerd Körber rockte am Wochenende beim Europameisterschafts-Truckrennen den Nürburgring. Er wurde vor 200 000 Zuschauern in den Rennen am Samstag und Sonntag jeweils Zweiter.
An den Truck-Grand- Prix am Wochenende auf dem Nürburgring wird sich die Familie Körber aus Helmlingen und das Schwabentruck-Team noch lange erinnern. Gerd Körber brannte bei seinem Heimrennen auf dem »Ring« ein Feuerwerk der Emotionen ab.
Im Zeittraining zum Samstagrennen fuhr Körber auf Rang acht. Bei strahlendem Sonnenschein wurde das erste Rennen gestartet und der Helmlinger fuhr als Siebter ins Ziel. Trotz der guten Ausgangslage war Gerd Körber nicht ganz zufrieden. »Ich hatte keine gute Traktion und dazu starkes Untersteuern. Es gab keine Chance, die Vorderleute zu halten oder näher zu kommen.« Der Start im zweiten Rennen war für Körber optimal und der Helmlinger fuhr eine fehlerfreies Rennen, was am Ende Rang zwei bedeutete. Die beste Saisonplatzierung in diesem Jahr. »Das war ein tolles Rennen. Eigentlich bin ich lieber in der Rolle des Jägers als des Gejagten. Ich musste hochkonzentriert fahren. Ein ganz dickes Lob geht an das ganze Team«, jubelte Gerd Körber in der Boxengasse.
Am Sonntag im Zeittraining waren die Positionen für die »Super-Pole« schnell bezogen, so dass die meisten Race-Trucks an den Boxen abwarteten. Hier reichte es Körber nur zum neunten Platz.
Das zweite Rennen beendete Gerd Körber dann wie schon am Vortag als Siebter. Die Gründe erklärte der Ex-Europameister dann so: »Steffi Halm hat meinen rechten Hinterreifen getroffen, diesen aufgeschlitzt und die Felge beschädigt. Das kann im Zweikampf schon mal passieren. Ein dritter Platz wäre durchaus drin gewesen.«
Das letzte Rennen am Wochenende war dann nochmals von Spannung geprägt und Karambolagen einiger Kontrahenten – davon profitierten Adam Lacko und Gerd Körber und am Ende wurde Lacko als Erster abgewunken und danach fuhr der dreimalige Ex-Europameister aus Helmlingen als Zweiter über den Zielstrich des Nürburgrings. Teamchef Georg Glöckler und Körbers Eltern, Elfriede und Adolf, wurden von ihren Emotionen völlig übermannt.
Und der Pilot selbst war zunächst sprachlos. Später fand ein hochzufriedener Gerd Körber doch Worte zu einem grandiosen Wochenende. »Bei meinem Heim-Grand- Prix und vor den Sponsoren und Fans stehe ich unter enormen Druck. Das Wochenende war für uns alle unbeschreiblich.«
Neben den beiden Podestplätzen war Gerd Körber mit 38 Zählern auch noch bester deutscher Fahrer am Wochenende auf dem Nürburgring. Mit acht Läufen weniger steht er zurzeit auf dem achten Platz der EM-Wertung.