Handball

Gut trainieren und Spaß haben

Michaela Quarti
Lesezeit 3 Minuten
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29. August 2014

Eher defensiv: Hedos-Coach Daniel Kempf. ©www.handball-server.de

Trotz Rang drei in der Vorsaison gibt sich Daniel Kempf, Trainer von Handball-Südbadenligist HC Hedos Elgersweier, zurückhaltend. »Wir wollen Spaß haben. Ist die Stimmung gut, stellt sich auch der Erfolg ein«, setzt er seine Prioritäten abseits der Zahlenspiele.

Elgersweier. Rang drei in der vergangenen Saison, knapp vor der stärker eingeschätzten lokalen Konkurrenz aus Hofweier und Schutterwald, dazu bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft mitgemischt – mit dem Abschneiden der vergangenen Jahre sind auch beim HC Hedos Elgersweier die Erwartungen gestiegen. Oder etwa doch nicht? Daniel Kempf jedenfalls will davon nichts wissen. »Ehrlich, das geht an mir vorbei. Und weil die Leute meine Einstellung dazu kennen, sprechen sie mich auch gar nicht darauf an«, schmunzelt der Coach, hat gleichwohl bei der Konkurrenz aber festgestellt, »dass wir nun anders wahrgenommen worden sind«.
Im fünften Jahr ist der ehemalige Bundesligaspieler aus Schutterwald nun schon in der sportlichen Verantwortung beim Offenburger Stadtteilklub. Daniel Kempf hat aus der einstigen grauen Maus eine viel geachtete Mannschaft geformt, die allerdings in dieser Saison zwei wichtige Abgänge kompensieren muss. Routinier Daniel Räpple hat aufgehört, Jungtalent Michael Oehler zog es zur HSG Konstanz. »Letztlich ging es bei Oehler um einen Studienplatz, und da konnte ihm Konstanz mehr weiterhelfen als wir. Zudem ist es natürlich eine tolle Chance für ihn«, sagt Kempf zum Weggang des Rückraumspielers. »Seine Durchschlagskraft wird uns fehlen«, macht sich der 39-Jährige nichts vor.
Neu im Team sind Mittelmann Denis Haas (SV Zunsweier) sowie der talentierte Linkshänder Felix Armbruster (SV Ohlsbach). Beide Akteure sind für den Trainer bereits wichtige Aktivposten im Kader, wenngleich auch sie noch in der Findungsphase sind.
Platz drei in der vergangenen Saison will Daniel Kempf jedenfalls nicht überbewerten. »Unser Abschneiden war absolut sensationell. Wir können auch mitnehmen, was wir gelernt haben. Doch in der neuen Runde kann es auch ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen«, weiß er zu gut um die Schwankungen im Amateursport. Da spiele es plötzlich eine Rolle, ob einer mal Stress mit der Freundin hätte. »Dann kannst du den zwei Wochen vergessen.« Auch solche Erfahrungen hat der Coach bereits gemacht.
Kempf hat es nicht so mit den Zahlen, ihm ist anderes wichtiger: »Die Leute müssen zuverlässig ins Training kommen, sollen ordentlich trainieren und Spaß haben, dann entwickeln sie sich automatisch. Und genau das zu vermitteln, ist meine Aufgabe.«
Der erste Härtetest steht am Freitag, 5. September, mit dem Pokalspiel zu Hause gegen die SG Schenkenzell/Schiltach an, Punktspielstart ist dann am 13. September BSV Phönix Sinzheim, bevor am 20. September im ersten Heimspiel bei Nachbar HGW Hofweier seine Visitenkarte abgeben wird.

 

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Der Kader

Tor: Manuel Schnurr, Christoph
Plschek.
Feld: Sebastian Metelec, Andreas Weißkopf, Rene Junker, Oliver Stehle, Denis Haas, Stefan Räpple, Michael Kempf, Philipp Hackl, Benni Sepp, Matthias Schmalz, Felix Armbruster, David Fritsch, Philipp Tschopp, Tobias Jörger, Marco Biehler.
Trainer: Daniel Kempf (5. Saison).
Zugänge: Denis Haas (SV Zunsweier), Felix Armbruster (SV Ohlsbach).
Abgänge: Michael Oehler (HSG Konstanz), Daniel Räpple (aufgehört).

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