Hansert rennt als Fünfter auf die Hochfirstschanze
Henri Hansert (LG Offenburg) erreichte beim »Red Bull 400« in Titisee-Neustadt einen starken fünften Platz. Bei dem Event rannten die Teilnehmer die Hochfirstschanze hoch, die die Skispringer im Winter herunterspringen. Dabei mussten auf einer Strecke von 400 Metern 140 Höhenmeter bei einer Steigung von bis zu 35 Grad bezwungen werden.
Im Vorlauf qualifzierte sich der 20-Jährige in 5:08 Minuten für den Endlauf. »Ich bin oft weggerutscht, was Kraft gekostet hat. Kurzzeitig habe ich es sogar bereut, ins Finale gekommen zu sein, weil ich wusste: ›Jetzt muss ich da noch mal hoch‹«, so Hansert, der eigentlich eine Trainingspause machen wollte, dann aber den Startplatz für die Schanzen-Bezwingung gewann. Im Finale kam der Diersburger gleich gut vom Start weg und führte das Rennen bis 120 Meter vor dem Ziel in einer Fünfergruppe sogar an.
»Dann kam der Schanzentisch und ich musste ein, zwei Schritte gehen. Die anderen haben aber weiter aufs Tempo gedrückt und für mich waren die letzten 100 Meter echt hart. Mehr war nicht drin«, sagte Hansert, der schließlich in 4:22 Minuten ins Ziel kam. Nach der Grenzerfahrung wollte der Leichtathlet dann doch lieber wieder die Sprungschanze gegen die Tartanbahn eintauschen: »Es war zwar eine Gaudi, aber so viel Laktat hatte ich noch nie in meinen Beinen. Lieber laufe ich im Training 10x400 Meter, als so etwas nochmal zu tun.«