HC Hedos behält im Derby kühlen Kopf
Der HC Hedos Elgersweier konnte am Samstag den Derbykracher in der Handball-Südbadenliga für sich entscheiden. Das Team von Daniel Kempf siegte mit 24:23 (11:10) gegen den HGW Hofweier und belohnte sich somit nach großem Kampf mit zwei Punkten.
Elgersweier (davfr). »Das war vom Einsatz her eine ganz andere Vorstellung als noch vergangene Woche« lobte ein zufriedener Hedos-Coach Daniel Kempf seine Mannschaft. »Wir waren heute bereit, den Kampf anzunehmen und alles zu investieren, um die Punkte behalten zu können.«
Von der ersten Sekunde an wirkten die Einheimischen präsent und siegeswillig. Nach der schnellen 4:1-Führung kam Hofweier jedoch beim 5:5 zum Ausgleich. Angetrieben von den Anhängern, legte die Kempf-Sieben immer wieder vor, schaffte es jedoch nicht, sich zu lösen. Über 7:6, 9:8 bis hin zum 11:10-Halbzeitstand hatte Hedos leichte Vorteile und war tonangebend. Doch Manuel Cybulski oder Maximilian Schulz hielten Hofweier im Spiel.
Der Start in den zweiten Durchgang verlief ähnlich wie der Beginn der ersten Spielhälfte. Die Gastgeber waren gleich auf der Höhe und gingen mit 14:11 ins Vordertreffen. Trotz der Führung kam in den Folgeminuten ein kleiner Bruch ins Spiel. Im Angriff fehlte nun etwas die Bewegung und das Balltempo, woraus die Gäste Kapital schlagen konnten. Fünf Treffer in Folge sorgten für das 14:16 aus Hedos-Sicht, und der HGW war das erste Mal überhaupt in der gesamten Partie in Führung gegangen.
Doch die Kempf-Sieben wirkte unbeeindruckt und kämpfte sich zurück. Beim 18:17 gelang kurz darauf der erneute Führungswechsel. Eine kompakte Defensive mit einem starken Torhüter Christoph Plschek kämpfte nun um jeden Zentimeter. Die Gäste jedoch blieben in Schlagdistanz, sodass es zu einem Herzschlagfinale kam. Über 20:19, 22:21 bis zum 23:22 war alles möglich, der HCH allerdings in der besseren Ausgangsposition. Die Kempf-Truppe legte zum 24:22 vor, und mehr als der Anschlusstreffer zum 24:23-Endstand war für den HGW nicht mehr drin.
Die Gastgeber waren am Ende in diesem Derby nervenstärker und behielten kühlen Kopf. »Spielerisch war das eine Begegnung mit keinem überragenden Niveau. Nichtsdestotrotz haben wir heute stark gekämpft und uns mit zwei Punkten belohnt«, so das Fazit von Daniel Kempf nach Spielende.
Elgersweier – Hofweier 24:23 (11:10)
Elgersweier: Plschek, Freund; Schmalz 2, Armbruster, S. Räpple, Haas, Metelec 8/2, Hackl 5, Tschopp 1, Stehle 4, Fritsch 4, Junker, Jörger, M. Kempf.
Hofweier: Herrmann, Irslinger; Zimmermann, T. Stocker 1, Kopf 2, Einloth 6/3, L. Groh 2, J. Groh, Ürek 1, Ruf, Schade, M. Schulz 4, Neff 1, Cybulski 6.